Doch trotz des Vorpreschens von IBM, Bea und den anderen ist die Marktführerschaft unentschieden. Gartner räumt etwa Peoplesoft Chancen ein, doch auch SAP entwickelt im Sinne zusammengesetzte Applikationen. Denkbar wäre beispielsweise auch, dass Integrations-Spezialisten wie Tibco, Web Methods oder See Beyond in diesen Markt eindringen. Diese haben bislang als Anbieter von Enterprise Application Integration (EAI) eher eine Gegenposition vertreten mit einer proprietären Middleware, in die sich mittels Adapter diverse Applikationen einhängen lassen, so auch Applikations-Server. Heute behaupten See-Beyond-Vertreter, sein EAI-Produkt benötige keine Schnittstelle zum Applikations-Server mehr, es sei der Applikations-Server. Middleware im EAI-Sinne würde bei diesem Ansatz obsolet. So erhebt die jetzige Gartner-Liste weder Anspruch auf Vollständigkeit noch identifizieren die Marktforscher die qualifiziertesten Herausforderer.
Einfacher scheint es für die Analysten zu sein, die Nischen-Anbieter zu klassifizieren. Fujitsu-Siemens rangiere von vorneherein auf dieser Stufe, weil sich der Anbieter auf Regionen spezialisiere. Iona dagegen konzentriere sich auf die Middleware-Infrastruktur und habe zu wenig in den anderen APS-Breichen wie Portal und Entwicklungs-Framework anzubieten, so Gartner. Microsoft teste erst einmal nur das APS-Fahrwasser mit seiner Commerce-orientierten „Jupiter“-Produktfamilie und Sybase habe nur ausgewählte Branchen im Blick, so dass eine Vision für die gesamte Bandbreite der Industrie fehle.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu APS: Neue Entwicklungs-Tools verschweißen Anwendungen
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.