Linux für Unternehmen immer wichtiger

Marktanteil von Microsoft steigt trotzdem weiter

Wie die CIOs mehrerer großer US-Unternehmen angeben, steigt die Beliebtheit von Linux in Firmen immer weiter an. Dies sei insbesondere auf den hohen Kostendruck zurückzuführen. Auf einer Venture Capital-Konferenz sagten die CIOs von Kleidungshersteller GAP und Bank of Amerika, ihre Unternehmen seien auf den Linux-Zug aufgesprungen. „Auf unserer Prioritätenliste ist alles was mit Linux zu tun hat, im Moment ganz weit oben“, so GAP-CIO Ken Harris. Auch Ralph Ziegler von der Bank of Amerika zeigte sich vom Erfolg des Open Souce-Betriebssystems überzeugt. „Unternehmen setzen es mehr und mehr ein“, sagte er.

„In vielen Fällen ersetzt Linux traditionelle Unix-Betriebssysteme von Sun und HP“, sagte Evan Bauer, früherer CTO von Credit Suisse First Boston. Bauer schätzt, dass aktuell mehr als 70 Prozent aller neuen Server-Applikationen bei großen Finanzdienstleistern auf Linux basieren.

Trotz der Popularität von Linux zeigt eine neue Studie des Marktforschungsinstitutes IDC, dass der Marktanteil von Microsofts Windows im Serverbereich schneller wächst als der des Open Source-Systems. Der Studie zufolge stieg der Marktanteil von Windows von 50,5 Prozent im Jahr 2001 auf 55,1 Prozent im Jahr 2003. Linux konnte im selben Zeitraum nur von 22,4 Prozent auf 23,1 Prozent zulegen.

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2 Kommentare zu Linux für Unternehmen immer wichtiger

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  • Am 5. Dezember 2003 um 7:45 von ajh

    Ist Linux tatsächlich billiger?
    Oft wird bei solchen Rechnungen der Faktor "Personal" vergessen. Bei einem Einsatz von Linux muss das gesamte Personal auf ein neues, unbekanntes Betriebssystem umschulen, was sehr viel Zeit und Geld bedeutet. Microsoft hat den Vorteil, dass viele Mitarbeiter zu Hause auch mit Microsoft arbeiten und deshalb die Akzeptanz eines neues Betriebssystems sehr gering ist.

  • Am 10. Oktober 2003 um 18:39 von n/a

    Linux ist zur Zeit kein Thema bei Credit Suisse
    Der gute Herr hat wohl zuwenig nachrecherchiert. Grosse Unternemen setzen nach wie vor auf Solaris und AIX im Bereich der Applikationsserver. Gerade die Credit Suisse hat mitte Jahr eine neue Java Plattform lanciert, welche ausschliesslich auf Sun Hardware und Solaris basiert.

    siehe auch
    http://www.inf.ethz.ch/~bohn/fallstudien/files/Fallstudie_3_CreditSuisse_Vorlesung_1_Handout.pdf

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