Neue Arm-Prozessoren sollen Sicherheit verbessern und Stromverbrauch senken

3G-Netze stellen deutlich höhere Anforderungen

Nach Meinung des britischen Chipdesigners ARM werden Mobiltelefone für immer mehr Anwendungen genutzt, die früher nur PCs vorbehalten waren. Um die damit verbundenen höheren Leistungsanforderungen zu kompensieren, will das Unternehmen den Stromverbrauch seiner neuen Chipdesigns senken. Außerdem sollen neue Sicherheitsfunktionen integriert werden.

Das neue, auf dem Microprocessor Forum vorgestellte Design soll sich speziell für den Einsatz in 3G-Mobiltelefonen eignen. Benötigt eine Anwendung nicht die volle Rechenleistung, kann der Intelligent Energy Manager die Taktung des Chips drosseln, um den Energieverbrauch zu senken. Diese Technik wird bereits seit einiger Zeit bei Desktop- und Notebook-PCs eingesetzt.

Die ebenfalls integrierte Sicherheits-Technologie Trustzone funktioniert ähnlich wie die bei Microsoft in der Entwicklung befindliche Next Generation Secure Computing Base, früher bekannt unter dem Namen Palladium. Trustzone soll Sicherheitszonen schaffen, die sensible Applikationen und Daten vor unbefugtem Zugriff schützen sollen. Auch die Ausführung von Viren soll durch diese Technologie unterbunden werden. Ähnlich wie NGSCP kann Trustzone auch dazu verwendet werden, DRM-Funktionen zu realisieren.

Arm arbeitet mit verschiedenen Herstellern mobiler Betriebssysteme wie Symbian und Microsoft zusammen, um die Unterstützung der neuen Features Sicherzustellen. Insbesondere die kommenden 3G-Netze stellen hohe Herausforderungen an den Prozessor eines Mobiltelefons. Zurzeit sind die Nutzer an Sprechzeiten von mehreren Stunden und Standy-Zeiten von mehreren hundert Stunden gewöhnt. Bei 3G-Telefonen könnten diese Werte nach den bislang gemachten Erfahrungen nicht mehr erreicht werden.

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