Das RM8000 packt bis zu acht 3,5-Zoll-Plattenlaufwerke in ein 3U-Gehäuse. Es ist mit einer redundanten Stromversorgung ausgestattet, verfügt jedoch nur über jeweils einen Ein- und Ausgangsport der SCSI-Schnittstelle an der Rückseite des Gehäuses. Somit können nur ein Server und ein weiteres SCSI-Gerät angeschlossen werden.
In die Frontblende ist eine zweizeilige Flüssigkristallanzeige integriert, auf der Array-Status, Temperatur und Lüftergeschwindigkeit ablesbar sind. Die Anzeige dient auch zur Konfigurierung des Arrays.
Jeder der auswechselbaren Laufwerkschächte besitzt ein eigenes Schloss. Auf alle Schlösser passt ein Schlüssel, so dass jedes Laufwerk problemlos ausgewechselt werden kann, wenn man im Besitz des Schlüssels ist. Nicht autorisierte Personen werden dagegen auf jeden Fall erst einmal abgeschreckt.
In den meisten Tests erwies sich das RM8000 als das langsamste Modell aller geprüften Smart-Arrays. Obwohl dies an und für sich keinen großen Nachteil darstellt, da sich alle Resultate noch in einem akzeptablen Zeitrahmen bewegen, sollte man diese Tatsache jedoch auch nicht ganz außer Acht lassen. Insgesamt ist die Einheit die günstigste der getesteten Speicherlösungen und kann allein deswegen schon in Betracht gezogen werden, insbesondere als Upgradelösung für bereits vorhandene, ältere Speichertechnologien in Niederlassungen oder in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Das Gerät ist aufgrund seines einzelnen SCSI-Serverports in seiner Anwendung relativ beschränkt und wäre definitiv nicht für den Einsatz in einer Dual-Server-Umgebung geeignet. Das RM8000 bietet sich am ehesten für eine DAS-Anwendung kleiner bis mittlerer Größe an, in der mit Sicherheit nie eine Dual-Server-Struktur benötigt wird.
|
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Schnell und gar nicht so teuer: RAID-Systeme im Test
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Viel Geld für wenig Leistung
Das kann doch wohl nicht der Ernst der Hersteller sein! Datentransferraten von wenigen zig MB/s soll alles sein, was so teure Produkte zu bieten haben?
Am Ende ist alles nur teures Blech, was mit diesen Geräten verkauft wird.
Die Alternative sind interne 15k147GB U320 Laufwerke, die als RAID 0+1 konfiguriert werden. Da bekommt man wenigstens Leistung. Diese an einen ordentlichen Cache Controler gehängt bringt genauso viel, wie diese Lösungen.
Für redundante Netzteile und ein paar 80pol. Backplanes so viel Geld auszugeben ist schon ein tolles Stück Humbug.
Wer langsamen aber großen Speicher braucht, sollte 400 bis 500GB SATA Platten als RAID 0 oder JBOD auf seinem Servercontroller fahren. Wieder eine Disziplin, bei der die RAID-Lösungen preislich bei weitem nicht mitkommen.
Platten sind zu billig geworden. Mit den teuren RAID-Racks konnte man früher mit RAID 5 noch Geld sparen. Heute gibt man mehr Geld fürs Blech als für die Platten aus.