Microsoft Office System 2003

Von den Kernapplikationen wurde nur Outlook 2003 runderneuert. Das Layout hat sich deutlich geändert: Die Vorschau zeigt jetzt doppelt so viel Text an und neben einigen neuen Tools ermöglicht eine deutlich verbesserte Navigationsleiste auf der linken Seite eine einfachere Benutzerführung.


Mit „Suchordnern“ können in Outlook 2003 Nachrichten nach Kriterien wie Datum oder Absender angezeigt werden.

Der Spam-Filter ist in Outlook die wichtigste Neuerung. Zwar hat Outlook nicht jede Spam-Mail von dem für den Test eingerichteten Postfach ferngehalten (Produkte von Norton und McAfee sind mit einer Quote von 90 bis 95 Prozent leistungsfähiger, Outlook schafft zwischen 80 und 85 Prozent), dennoch handelt es sich um eine funktionale Ergänzung.

Weitere neue Funktionen ermöglichen die Gruppierung von Nachrichten und das Antworten auf Diskussions-Threads. Das Setzen von Flags ermöglicht es, Nachrichten zu markieren und so später zu bearbeiten. Durch spezielle Ansichten können beispielsweise alle Nachrichten der vergangenen Woche oder alle Nachrichten von John Doe mit einem Dateianhang angezeigt werden.

Darüber hinaus blendet Outlook bei eintreffenden Nachrichten ein kleines Fenster über der gerade angezeigten Anwendung an, das den Absender, den Betreff und etwas Text enthält. Ohne auf Outlook selbst zurückgreifen zu müssen, kann die Nachricht dann direkt geöffnet, bearbeitet oder mit einer Flag versehen werden. Bei der Anzeige von HTML-Mails lädt Outlook die Bilder nicht mehr automatisch von einem Webserver herunter, da dies unnötig Bandbreite verschlingt und im Falle von Spam möglicherweise ungewünschte Bilder zum Vorschein bringt. Keine Frage, Outlook 2003 ist die Applikation, die man am wenigsten wieder gegen die ältere Version eintauschen möche.

Die Verbesserungen im Bereich Kommunikation beschränken sich aber nicht nur auf E-Mail. Microsoft Publisher 2003, in den Small Business- und Professional-Paketen enthalten, kommt mit neuen Webdesign-Assistenten, die die Erstellung von Websites für den privaten Bedarf oder den sehr kleiner Unternehmen vereinfachen. Positiv aufgefallen ist auch ein neuer Assistent, der die Erstellung einer Publikation auf Basis von bereits vorliegenden Daten, beispielsweise in Excel, ermöglicht. Ein weiterer Assistent hilft bei der Zusammenstellung und dem anschließenden Versand eines Newsletters per E-Mail. Gerade für kleine Unternehmen bietet Publisher also sehr nützliche Funktionen.

Microsoft Frontpage 2003, sozusagen der große Bruder von Publisher, unterstützt in seiner neuesten Version nun XML und bietet die Möglichkeit, Flash-Animationen und dynamische Webvorlagen einzusetzen. Frontpage ist aber nur in der teueren Professional-Version enthalten, die für die meisten Anwender zu Hause und im Small Business-Segment wenig attraktiv ist.

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4 Kommentare zu Microsoft Office System 2003

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  • Am 26. Oktober 2003 um 20:59 von Peter Thiel

    Microsofts "zwanghafte" Preispolitik
    Hatte zuerst Office 2000 mit Frontpage,
    habe jetzt Office XP mit Frontpage.
    Verwende Frontpage bei der Webgestal-tung.
    Arbeite in Schule und Lehre.
    Frontpage richtig anzuwenden funktio-niert nur zufriedenstellend in Verbin-dung mit Acces,Excel u.a. Office-Progra-mmen usw. usf.
    Preispolitisch kamen die ersten größe-ren Einschränkungen schon mit Einfüh-rung von XP.
    Und eine Schul-Version des Office ohne Frontpage.
    Schon damals hieß es : Wer drauf verzichten kann…
    Jetzt dasselbe mit 2003.
    Fazit: Ich würde ganz drauf verzichten aber…

  • Am 21. Oktober 2003 um 20:51 von Matthias

    Lizenz für Schüler, Stundenten und Lehrer
    Sie schreiben : Jeder, der Office zu Hause benutzen will, sollte sich die Schüler-Lehrer-Studenten-Version ansehen. Heißt das, man sollte sich die Version auch dann kaufen, wenn man kein Berechtigter ist ? Was sagt wohl Microsoft dazu ? Mit freundlichen Grüßen Matthias

    • Am 21. Oktober 2003 um 22:14 von Michael Hirsmüller

      AW: Lizenz für Schüler, Stundenten und Lehrer
      Hallo Matthias, wenn du die >Fachpresse aufmekrsam liest, dann wirst du sehen, dass sich die Lizenzberechtigung für die SSL Lizenezen tatsächlich geändert haben und unter bestimmten Umständen (Update von Works z.B.) auch für den Privatanwender zugelassen sind. Empfehle den Beitrag unter golem.de

    • Am 20. November 2003 um 9:17 von Gerard Hademer

      AW: AW: Lizenz für Schüler, Stundenten und Lehrer
      Ging ja wohl voll daneben. SSL-Version ist nach wie vor nur für Schüler, Studenten und Lehrer. Sie "Golem.de"-Update vom 5.11.2003

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