Man könne unter zwei Möglichkeiten wählen, so Kennedy – entweder füge man die für die Bearbeitung der benötigten Informationen erforderliche Funktionalität hinzu oder man entscheide sich für ein bereits integriertes Paket. Das Letztere sei weniger kompliziert sowie einfacher und schneller zu installieren und zu warten. Seine Frage ist: „Was wird den besten ROI erzielen?“ Die Verantwortung für die Integration selbst zu übernehmen oder einen Anbieter (oder schlimmstenfalls mehrere Anbieter) damit zu beauftragen?
Ian Hay-Smith, Solution Consultant, CRM- und Enterprise Asset Management bei J.D. Edwards (kürzlich von PeopleSoft übernommen), ist ähnlicher Ansicht und macht darauf aufmerksam, dass das CRM-Angebot seines Unternehmens zwar nicht als Best-Of-Breed angesehen werden könne, es jedoch die meisten Integrationen kostenlos bereitstellen würde. Kunden begännen typischerweise mit ERP und stiegen dann auf CRM um, so Hay-Smith, und „die Integration ist einer unserer größten Stärken“. Er fügt hinzu, dass Unternehmen mit dem Kauf eines bereits in ERP integrierten CRM-Pakets sicher sein könnten, dass das CRM die echten Daten bezüglich des Auftragsstatus, der Preise usw. widerspiegle. Statt eine Trennung zwischen Front-Office und Back-Office aufrechtzuerhalten, eröffne J.D. Edwards Einsatz einer gemeinsam genutzten Datenbank eine „One-Office“-Perspektive“.
Die Integration in Produkte Dritter kann den direkten Zugriff auf Informationen durch die zugrunde liegenden Datenbanken beinhalten, wodurch die Anwendungslogik umgangen wird, die festlegt, ob eine bestimmte Transaktion gültig ist. Dies bedeutet, dass man die Prüfungs- und Prozessregeln in der Middleware-Schicht duplizieren müsste, so Hay-Smith.
Prentice schlägt vor, in solchen Begriffen wie „Integration zur rechten Zeit“ statt Batch- oder Echtzeit-Integration zu denken. Wenn zum Beispiel das ERP-Paket nur einmal täglich die Bestandszahlen aktualisiere, würden CRM-Anwender nicht die tatsächlichen Bestandszahlen sehen und es sei dabei gleichgültig, wie eng die beiden Systeme aneinander gekoppelt wären.
- Kunden-Management-Systeme: Die Integration ist entscheidend
- Die Gesamtperspektive zählt
- Augenmerk auf Unternehmensbedürfnisse
- An Vertrautes halten
- Wer sind die Kunden?
- Umstieg von ERP auf CRM
- Unternehmen müssen Betriebsabläufe neu überdenken
- Best-Of-Breed-Software
- Ist Live-Integration besser?
- Nicht standardisierte Datenbanken
- CRM-Portale
- ODBC leistungsschwach und langsam
- Eine kostspielige Angelegenheit
- Warum kaufen, wenn man auch mieten kann?
- CRM ist wichtig, aber nicht geschäftskritisch
- IT alleine macht noch kein CRM
- Zusammenfassende Darstellung
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Kunden-Management-Systeme: Die Integration ist entscheidend
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.