„Unser Geschäftsumfeld hat sich fundamental verändert… wir sind in eine Periode mit großen ökonomischen Unsicherheiten und kurzen Produktzyklen eingetreten. Unsere Unternehmungen sind weitaus anfälliger geworden als noch in den späten 90er Jahren. Eben diese Faktoren bringen die Firmen dazu, ihre Kosten zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und ihre Risiken und Sicherheitsdefizite zu minimieren – sowohl in Bezug auf ihre Räumlichkeiten, ihr Personal und ihr IT-System.“
„All dies geschieht unter dem ständigen Druck, den Service noch weiter verbessern zu müssen. Um diesen genannten Anforderungen der Geschäftswelt gerecht werden zu können, bedarf es in erster Linie einem verbesserten Management der IT-Infrastruktur.“
So fasste die General Managerin EMEA von Computer Associates (CA), Hayley Tabor, Anfang Oktober auf der hauseigenen Konferenz Infoexchange@ca in Mannheim die Situation der IT-Branche im Jahre 2003 zusammen. Die Antwort von CA darauf: Management on Demand und Sonar.
Weite Teile der auf der zweitägigen Veranstaltung präsentierten Konzepte behandelten das von ZDNet ausführlich beleuchtete Thema Computing on Demand und was CA darunter versteht. Wiewohl Deutschland-Geschäftsführer Peter Rasp aufrichtig erklärte, dass es sich bei On-Demand-Computing wie auch von HP-Chefin Carly Fiorina behauptet natürlich um einen Marketing-Hype handelt, verwendet der Konzern all seine Energie darauf, dieses Thema ausführlich zu präsentieren. Bereits ein Monat vor der Veranstaltung in Mannheim erklärte der CA-CEO Sanjay Kumar gegenüber ZDNet, sein Unternehmen sei gar ein Vorreiter von On-Demand-Computing. er betonte zugleich die Unterschiede zur Konkurrenz wie IBM, HP oder Sun: Zum einen lege man statt Strategien konkrete Produkte vor, zum anderen handle es sich dabei um Software, ohne die On-Demand-Computing kaum in den Griff zu bekommen sei. Mit der Software ist laut Tabor in erster Linie „Sonar“ gemeint, ein Paket an Lösungen, das CA erstmals auf der CA World im Juli in Las Vegas aufgeschnürt hatte.
Sonar sorge dafür, mittels Analyse des Datenverkehrs im Unternehmen den Ressourcen-Bedarf festzustellen. Wichtig für On-Demand-Computing sei, dass die agentenlos funktionierende Technik in der Lage ist, IT-Veränderungen etwa auf der Server-Datenbank oder dem Speicher-Pool mit Geschäftsereignissen wie Auftragseingängen zu korrelieren. Auf diese Weise lasse sich der jeweils aktuelle Ressourcen-Bedarf eines Geschäftsprozesses ermitteln. Sonar soll künftig eine Schlüsselrolle bei der Automation von On-Demand-Prozesen spielen, so Kumar.
Darüber hinaus führe Sonar Ursachen-Analysen durch, die den wirtschaftlichen Schaden von Infrastruktur-Ausfällen bewerten und kritische Sicherheitsfragen sowie deren Ursachen lokalisieren. Die CA-Technologie stelle die IT-Struktur grafisch dar und aktualisier die Abbildungen sobald sich die Ressourcen-Zuteilung ändert. Mit Hilfe der modernen Analysemethode erkenne die Lösung auch automatisch unsachgemäßen Netzwerk-Verkehr und -Gebrauch.
Neben Sonar hob der CA-Cheftechniker Yogesh Gupta auch die bereits bekannten CA-Produkte Unicenter und Etrust hervor: „In Zukunft werden sich Unternehmenssysteme auf Basis von TCPI konsolidieren, ähnliches ist in Bezug auf Speichernetzwerke zu erwarten. Das bekannte Problem hierbei ist die noch nicht gegebene Interoperabilität“, so Gupta in Mannheim. Seine von vielen Kollegen ebenfalls propagierte Antwort: „Wir brauchen dringend verbindliche Standards. Das Daten-, Voice- und Video-Netzwerk muss zusammengebracht werden mit dem Ziel eines vereinheitlichten integrierten und drahtlosen IP-Netzwerkes.“ Die Verbindung von Unternehmensanwendungen müsse wie allgemein akzeptiert über Web Services erfolgen.
Die Folge dieses Integrationsprozesses sei eine On-Demand-Plattform, deren Management von CA übernommen werden könnte. Dabei kämen neben dem genannten Sonar auch Unicenter zum Management und Etrust zum Absichern von On Demand ins Spiel. Könnte dies aber nicht genauso gut von der Konkurrenz, zum Teil schon länger im On-Demand-Ring stehend, übernommen werden, fragten wir Gupta. „IBM, HP, Sun – sie alle reden laufend über das Management von On Demand. Aber sie machen nichts.“ Was Gupta nicht wundert, denn seiner Meinung nach ist „Integration kein Ziel, es ist eine lange Reise. Denn jedes Mal, wenn Sie etwas neues zum Unternehmensnetz hinzufügen, müssen Sie es auch neuerlich integrieren.“ Und nur CA biete dazu die passenden Produkte an.
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