Suse tritt Object Web bei

Linux drückt in die Middleware, die Nürnberger ins Konsortium

Auf der Linuxworld Expo in Frankfurt hat Suse den Beitritt zum Object Web-Konsortium bekannt gegeben. Ziel des Verbandes ist es, gemeinsam Open Source-basierte Middleware für den Unternehmenseinsatz zu entwickeln.

Durch den Erwerb der Source-Lizenz für die Java 2 Standard Edition (J2SE) im Sommer dieses Jahres erhielt Suse das Recht, Suns Java Virtual Machine (JVM) zu vertreiben. Als Mitglied von Object Web hat Suse ab sofort Zugang zur Entwicklergemeinde vieler Middleware-Komponenten und -Plattformen, wie beispielsweise Jonas, einem Java 2 Enterprise Edition (J2EE)-Server, und Enhydra, einem weiteren Java Applikations-Server, der von Object Web vertrieben wird.

Der J2EE-Server Jonas wird von Object Web unter der Lesser GNU Public License (LGPL) vertrieben und hat sich in Produktionsumgebungen bewährt. Jonas wird mit freier Dokumentation und Einsatzbeispielen geliefert und ist der einzige Open Source-basierte Applikations-Server mit J2EE 1.3-Funktionalität, der nicht gewinnorientiert vertrieben wird. Einige Eigenschaften von Jonas geben bereits einen Ausblick auf J2EE 1.4.

„Der erste Meilenstein unserer Teilnahme an Object Web wird ein Open Source-basierter Web-Applikations-Server für Suse Linux sein. Damit unterstützen wir Anwender, die mit reiner Open Source-Software arbeiten möchten, und auch diejenigen, die eine Mischung aus proprietärer und Open Source-basierter Software bevorzugen“, erläutert Jürgen Geck, Chief Technology Officer von Suse. Im Rahmen der Mitgliedschaft im Konsortium wolle die Firma nicht nur eine Middleware-Alternative für den Unternehmenseinsatz entwickeln, sondern auch die Verbreitung von ObjectWeb-Komponenten in professionellen Anwendungsbereichen fördern.

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