IBM-Pinguine schnäbeln mit dem Mittelstand

Zudem wächst der Linux-Markt. Wie das Marktforschungsinstitut IDC errechnete, beträgt die jährliche Wachstumsrate im Zeitraum von 2002 bis 2007 rund 28, 5 Prozent. Windows dagegen legt nur um 10,3 Prozent zu. Außerdem erwarten die Analysten eine Absatzsteigerung für Linux-Server von 13,6 Prozent. Der Absatz von Windows-Server-Systemen aber wird im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent sinken.

Linux scheint ein lohnendes Geschäft zu werden, an dem IBM kräftige Anteile hat. Allerdings basiert die Wahlverwandtschaft von IBM und Linux auch auf wesentlichen Investitionen des Konzerns in die Open-Source-Entwicklung und ihr Marketing. So beschäftigt IBM etwa 300 Linux-Programmierer. Insgesamt gibt das Unternehmen 1500 Linux-Experten an, die sich in dem virtuellen so genannten „Linux Technology Center“ der Company finden.

Mittlerweile seien rund 17 Prozent der ausgelieferten MIPS (Million Instructions per Second) mit denen sich der Performance eines Computers angeben lässt, dezidierte Linux-Ressourcen, führt Jörg Ludwig, Director Linux Sales in Zentraleuropa. Darüber hinaus spiele Linux auch in einigen kritischen Bereichen der eigenen Fabrikation eine Hauptrolle. So flossen rund 2,6 Milliarden Dollar in ein System zur Überwachung und Steuerung der 300-Millimeter-Wafer, das auf 130 Intel-basierten Linux-Servern läuft.

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