Ein explodierendes Mobiltelefon der Marke Nokia hat einer Frau in Finnland so schwere Verletzungen zugefügt, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Das Telefon der 24-Jährigen sei zunächst auf den Boden gefallen und ausgegangen, berichtete die finnische Zeitung „Ilta-Sanomat“. Als die Frau das Gerät dann aufgehoben und neu aufgeladen habe, sei die Batterie explodiert.
Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Lahti rund 105 Kilometer nördlich von Helsinki. Nach Angaben von Nokia ist es innerhalb der vergangenen zwölf Monate weltweit zu mehr als 20 Vorfällen dieser Art gekommen. Anfang des Monats hatten ein Niederländer und eine Vietnamesin Verletzungen durch explodierende Handys erlitten. In bislang allen Fällen seien billige Ersatzakkus von Fremdherstellern Ursache der Explosionen gewesen, betonte der Hersteller. Die nicht originalen Batterien seien häufig von schlechter Qualität und würden zu Kurzschlüssen und Bränden neigen.
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3 Kommentare zu Explodierendes Nokia-Handy verletzt Finnin
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Nokia Original-Akkus erfüllen strenge
Sicherheits- und Qualitätsanforderungen
Helsinki, 7. November 2003 – Laut Aussage der belgischen Kundenschutzorganisation Test-Ankoop sind Nokia Akkus des Typs Nokia BML-3, BMC-3 und BLC-2 nicht gegen einen Kurzschluss geschützt. Diese Aussage ist falsch.
Alle Nokia Original-Akkus werden unter Einhaltung strengster Sicherheits- und Qualitätsvorschriften, einschließlich einem Schutz vor Kurzschlüssen, entwickelt und gefertigt. Alle Nokia Original-Akkus unterliegen extrem strengen Anforderungen hinsichtlich aller verwendeten Materialien sowie einer kontinuierlichen Überwachung der Produktion und intensiver Produkttests. Nokia und seine Zulieferer investieren in großem Umfang in Forschung und Entwicklung, um die Qualität und Sicherheit aller Nokia Produkte kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern.
In den vergangenen Monaten wurden einige Fälle bekannt, in denen es bei Verwendung von Fremdakkus in Mobiltelefonen zu Schäden an Akkus und Mobiltelefonen kam. In keinem der bekannt gewordenen Fälle handelte es sich um einen Nokia Original-Akku.
Nokia bietet nach wie vor den zuständigen Behörden volle Unterstützung bei der Ergreifung rechtlicher Maßnahmen gegen Unternehmen oder Einzelpersonen an, die Fremdzubehör verkaufen oder vertreiben, das mit Nokia Produkten kompatibel ist, jedoch nicht die strengen Sicherheits- und Qualitätsvorschriften von Nokia erfüllt.
Pressekontakt unter: presseloft.nokia.de/kontakt
Informationen für die Presse unter: http://www.presseloft.nokia.de
Verbindliche englische Version unter: http://www.nokia.com
Trifft auch auf Nokia-Akkus zu
Wie die Stiftung Warentest mitteilt, sind einige Original-Nokia-Akkus nicht gegen Kurzschlüsse geschützt. Dadurch können sich diese Akkus überhitzen und unter ungünstigen Bedingungen, wenn ein Kurzschluss entsteht, sogar explodieren.
Die Stiftung Warentest führte zusammen mit der belgischen Partnerorganisation Test-Achats Tests mit mehreren Nokia-Handys durch. Darunter waren die Modelle Nokia 3210, 3310, 3330, 5510, 6650 und 6800. Vom fehlenden Kurzschlußschutz sind die Akku-Typen BML-3 und BMC-3 betroffen, die in den getesteten Modellen zum EInsatz kommen.
Gegen Sicherheitsnormen schreiben einen Kurzschlußschutz vor, auch wenn Kurzschlüsse in Akkus selten vorkommen. Die Stiftung Warentest und Test-Achats werten die Angelegenheit zwar als "nicht dramatisch", fordern Nokia aber dennoch zur Nachbesserung auf.
Erst in der letzten Woche gingen Berichte durch die Medien, wonach wieder ein Nokia-Handy explodiert war. UMTS-Report berichtete von dem Fall, bei dem eine Frau sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nokia wies die Schuld in diesem, wie auch in rund 20 weiteren Fällen von sich und verwies auf die Verwendung von billigen Ersatzakkus von Fremdanbietern. Nokia berichtete auch von Fällen der Produktpiraterie.
Akkus problematisch
Es stellt sich die Frage, weshalb die Akkus ersetzt werden müssen?
Ganz einfach: Die Original-Akkus halten oft nicht so lange wie das Handy. Vielleicht sollte auch hier mal Nokia sich selbst an die Nase fassen oder Ersatzakkus zu vernünftigen Preisen anbieten …