Wunderwaffe Nanoröhrchen: Revolution für betagte Technik?

Was macht Forscher so interessiert an Nanoröhrchen? Hier einige ihrer Eigenschaften und möglichen Anwendungen.

Ballistischer Transport bedeutet, dass Elektronen in Nanoröhrchen wesentlich schneller reisen können als in Metallen und dass keine Streuverluste entstehen. Diese Leitereigenschaften könnten bei der Herstellung elektrischer Farbe, der Absorption statischer Spannung, dem Speichern von Energie oder der Ablösung von Siliziumschaltkreisen auf Computerchips nützlich sein.

Als das Material, das besser als jeder andere bisher erforschte Stoff Wärme von einem Ort zum anderen transportieren kann, sind Nanoröhrchen potenziell nützlich für die Kühlung eingeschränkter Räume (beispielsweise PCs).

Nanoröhrchen sind sechsmal leichter als Stahl, aber mehr als 500-mal stärker. Mit ihnen könnte man Kupferdrähte ersetzen oder superstarke Kunststoffe herstellen.

Da sie Licht abstrahlen, könnte man Nanoröhrchen auch in optischen Fasern einsetzen.

Nanoröhrchen können um 120 Grad gebogen werden und schnellen dann unbeschadet in die Ausgangsposition zurück. Dadurch reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls.

Durch starke kovalente Verbindungen wird eine durch ein fehlendes Atom entstandene Lücke durch verbleibende Atome geschlossen.

Anders als Silizium-Schaltkreise, die „gezeichnet“ werden müssen, formieren sich Nanoröhrchen in Gegenwart eines Katalysators von selbst.

Die chemisch fast vollständig inaktiven Nanoröhrchen verursachen keine Reaktionen in anderen Materialien. Diese Eigenschaft ist für die Atommikroskopie oder die Verabreichung von Medikamenten potenziell von Nutzen.

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1 Kommentar zu Wunderwaffe Nanoröhrchen: Revolution für betagte Technik?

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  • Am 15. November 2003 um 19:12 von Uwe Harder

    Wunderwaffe Nanotechnologie
    Sehr interessanter Artikel, wir sprechen schon seit geraumer Zeit von dieser Technologie und erwarten vieles von ihr. Darüberhinaus gibt es die Überlegung Nanoschichten zu erzeugen (Schutzlack für Automobile). Es benötigt jedoch Alles seine Zeit und somit halte ich die im Artikel genannten Zeiträume für zu kurz.

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