SCO will die Übernahme von Suse durch Novell verhindern. CEO Darl McBride erklärte in einem Interview mit der „Computerworld“, man sei 1995 ein Nicht-Konkurrenz-Abkommen mit Novell eingegangen. Demnach dürfe der Netzwerker im Markt für Unix/Linux nicht in Wettbewerb zur zeitweise als Caldera firmierenden Firma treten. Der Deal ist laut McBride Teil des Lizenzabkommens bezüglich Unix System V, auf das SCO zudem seine Lizenzansprüche auf Unix und Linux stützt.
Der Geschäftsführer zieht nun eine Klage gegen die Übernahme in Betracht. Darüber hinaus sieht er weder Novell noch Suse berechtigt, Linux zu vertreiben. Dies ist bekanntlich Gegenstand eines mittlerweile umfassenden Rechtsstreits mit IBM und auch Red Hat.
Novell will Suse für 210 Millionen Dollar übernehmen. Dies hatte das US-Unternehmen Anfang November in New York bekannt gegeben. „Nach Prüfung und Genehmigung durch die Novell-Aktionäre soll diese Transaktion bis Ende Januar 2004 abgeschlossen sein“, ließ das Nürnberger Linux-Unternehmen zeitgleich verlauten.
Wie laufend berichtet hatte SCO kurz vor der CeBIT mitgeteilt, Klage gegen IBM eingereicht zu haben. Man beanspruche die Rechte an dem von Big Blue eingesetzten Unix. Dieser begründe sich aus einem Vertrag mit Novell aus dem Jahre 1995. In Vorbereitung auf den Gerichtstermin hat SCO-Chef Darl McBride Anwälte damit beauftragt, die Kernel von Unix und Linux zu vergleichen. Das Ergebnis: Die Übereinstimmungen seien frappierend, in weiten Teilen wären ganze Sequenzen wenig oder gar nicht modifiziert abgekupfert worden.
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2 Kommentare zu SCO will die Übernahme von Suse verhindern
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SCO will die Übernahme von Suse verhindern
Der Artikel ist lausig recherchiert und einfach nur schlecht. Eine peinliche Blamage!
Das Geschaeftsmodell des neuen Jahrhunderts – Rechteindustrie auf Anwaltbasis –
wird an diesem Beispiel verdeutlicht.
Die Voraussetzungen:
Keine eigene Leistungen auf dem Software Sektor.
Alles von der Opensource Gemeinschaft nehmen und sich als ‚Intellectual Property‘ einverleiben.
Sich selbst nicht an Lizenzvereinbarungen halten.
Mit Anwaelten, die zerstoeren an denen man sich bereichert.
Das Ergebnis:
Willkommen im Jahrhundert der Rechteindustrie.