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Breit gemacht: Vier aktuelle Widescreen-Notebooks im Test


Nachteilig wirkt sich das breite Bildschirm-Format aus, da mit der Fläche und der Zahl der Dioden auch der Strombedarf des TFTs steigt. Der Bildschirm ist nach wie vor die Notebook-Komponente mit dem größten Verbrauch. Eine Strom sparende CPU, starker Akku und etwas verminderte Bildschirm-Helligkeit im mobilen Betrieb erlauben dennoch lange Laufzeiten wie die 4 Stunden 16 Minuten, die Toshibas M30 im Test durchhält. Das Powerbook G4 15 Zoll von Apple muss man dagegen ebenso wie das P4-Notebook zd7010 von HP spätestens nach einer DVD wieder an die Stromleitung anschließen.

Auch gibt es zwei Anwendertypen, die sich im Widescreen-Notebook-Segment bis auf weiteres gar nicht erst umsehen müssen. Das sind zum einen die Vielflieger, bei denen es auf jedes gesparte Gramm ankommt und die mit einem 12-Zoll- oder gar 10,4-Zoll-Bildschirm auskommen. Zum anderen aber sind es die Sparsamen. Denn wirklich billige Widescreen-Notebooks gibt es bisher nicht. Das liegt am höheren Preis der Displays selbst, aber auch an der thematischen Nähe zu Multimedia: Widescreen-Notebooks sind fast immer hervorragend mit optischen Laufwerken und starken Grafiklösungen ausgestattet. Unter 1500 Euro ist da derzeit keine sinnvolle Konfiguration möglich.

Einsatzgebiete

Widescreen ist mehr als eine Spielerei. Ein breites Display kann nicht nur Filme in Kino-artigen Proportionen darstellen, sondern beispielsweise auch zwei gut sichtbare Anwendungsfenster nebeneinander – oder große Excel-Tabellen.

Desktop: Mit immer größeren Festplatten nimmt auch die Zahl der auf jedem Rechner installierten Programme zu. Der Widescreen-Desktop ist auch bei einer relativ großen Anzahl von Programm- und Dokumentverknüpfungen noch gut aufgeräumt. Allerdings trifft das auf jede große Auflösung zu.

Mehrere Fenster: Rein passiver Konsum, egal ob von elektronischen Texten, Webseiten oder Filmen, konzentriert sich auf eine einzige Anwendung, den Player, Viewer oder Browser. Wer dagegen Inhalte in irgendeiner Form erstellt, benötigt oft zwei oder mehr offene Fenster gleichzeitig. Die lassen sich auf einem Widescreen-Desktop besonders praktisch direkt nebeneinander platzieren.

Im Beispiel oben arbeitet ein Webdesigner an einer Seite – und hat dabei den Code-Editor links, ein Browser-Fenster rechts für die Vorschau und ganz rechts auch ein kleines Fenster der Bildbearbeitung offen. Ein vergleichbares Bild mit anderen Applikationen ergäbe sich natürlich auf dem Bildschirm eines Java-Entwicklers oder beim Schneiden eines Films auf dem Notebook.

Tabellenkalkulation: Während Word-Dokumente meist dem Papierformat entsprechend formatiert sind und nur vertikal nicht gut auf den Bildschirm passen, kann wohl jeder, der viel mit Tabellenkalkulationen wie Excel arbeitet, bestätigen, dass die Spreadsheets schnell die Seitenbreite überschreiten und dann trotz geteilter Bildschirme und ähnlicher Tricks recht unbequem handhabbar sind. Excel (oder jede andere Tabellenkalkulation) ist deshalb vermutlich diejenige Anwendung, die neben DVD-Playback am meisten von einem Widescreen-Display profitiert.

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ZDNet.de Redaktion

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