Lediglich 35 Prozent der großen Unternehmen planen im kommenden Jahr den Umstieg auf Microsoft Office 2003. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Investmentbank Merrill Lynch hervor, in der IT-Chefs von 75 amerikanischen und 25 europäischen Großunternehmen zu aktuellen Themen befragt worden sind.
Die Frage, ob ein Umstieg auf Office 2003 innerhalb des nächsten Jahres anvisiert sei, beantworteten 65 Prozent der CIOs mit „nein“. Als Hauptgründe für die ablehnende Haltung nannte Merrill Lynch das Fehlen einer neuen „Killer-Applikation“ sowie die komplexen XML-Funktionen der neuen Office-Suite. In Bezug auf letztere wollen 65 Prozent der befragten CIOs warten, bis sich XML-basierte Technologien im Markt stärker durchgesetzt haben.
Aus Redmond verlautete es, die Verkäufe von Office 2003 entsprächen den Erwartungen und lägen im Vergleichszeitraum sogar deutlich über denen des Vorgängers Office XP.
Paul DeGroot, Analyst beim Research-Spezialisten Directions on Microsoft, entgegnet dieser Aussage jedoch damit, dass der Anteil der 35 Prozent upgradewilligen Unternehmen denen entspricht, die in der Vergangenheit Enterprise-Lizenzverträge abgeschlossen haben. Mit den Verträgen hätten die Unternehmen bereits für das neue Büropaket bezahlt.
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6 Kommentare zu Office 2003: 65 Prozent sagen „nein“
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Warum Geld wegschmeissen ?
Bei uns wird nur noch OpenOffice eingesetzt. Und seit der 1.1 er Version läuft dieses erfreulicherweise sehr stabil. Wozu soll man da noch Geld für MS-Office ausgeben ???
Zum MS-Kommentar
Gegenteiliges zu behaupten wäre von Microsoft geschäftsschädigend. Man kann eine Sache auch krank reden! Wieviele Produkte sind schon durch ein Annehmen gedanklicher Stukturen konkurierender Denkansätze in die roten Zahlen geraten. Öffentlichkeitspräsentation in Zeiten allgemeiner Kaufzurückhaltung sind psychologische Balanceakte. Wer wird bei der allgemeinüblichen Neu-Versionitis auf dem Softwaremarkt Einfallslosigkeit zugeben. Das Geschehen angefangen bei Adobe über Microsoft bis zu Norton u.v.a.m. spricht Bände.
Killer-Applikation – was denn?
Ist eine Killer-Applikation nun ein besonders tolles – oder besonders unerwünschtes Programm?
IMHO sind Word, Excel + Co die Killer-Applikationen schlechthin. Denn um einen simplen Brief zu schreiben braucht man bei Office 2003 schon sage und schreibe 100 MB RAM. Wenn das kein Knock-Out-Kriterium ist.
Wie kann es denn angehen, dass Programme immer mehr unter eine Featuritis leiden – obwohl es so gut wie niemanden mehr gibt, der diese Features überhaupt noch braucht.
Ich meine schneller, schlanker und stabiler ist angesagt.
Ich würde mich freuen, wenn es (irgendwann) eine Textverarbeitung unter Windows gebn würde, wo ich wirklich nur das Installieren und laden muss, was ich wirklich brauche; dafür aber die Anwendung in Sekunden geladen und bereit ist. Das wäre mein Wunsch.
AW: Killer-Applikation – was denn?
solche anwendungen gibt es…
auf dem open-source-"markt" sind jede menge solcher programme verfügbar. manche noch in der entwicklung, andere schon sehr ausgereift.
außerdem steht besonders bei open-source-projekten die systemunabhängigkeit und die sparsamkeit was resourcen angeht im vordergrund.
ich kann jetzt zwar leider kein konkretes beispiel nennen, da das aber für alle software-kategorien gilt, wird es sicher etwas entsprechendes geben.
Ich würde mich freuen …
… wenn nur 35% aller möglichn Kunden weltweit innerhalb eines Jahres ein Programm von mir kaufen würden.
Daher finde ich den Titel tendenziös und irreführend. Und eigentlich stimmt er noch nicht einmal.
Office 2003 und Auto CAD
Autocad läuft zum Beispiel auch nicht im zusammen hang mit Office 2003. Und dies ist doch wohl ein Programm, dass Weltweit häufig einesetzt wird.