Cross-Browser-Code für die seitenweise Darstellung mit XML

So mancher findet es gar nicht toll, wenn er bei Nutzung einer browserbasierten Anwendung seitenlang durch tabellarische Daten scrollen muss. Es dauert ewig bis die nächste Seite geladen wird außerdem ist es sehr leicht möglich, eine einzelne Zeile zu übersehen, wenn man sich Hunderten von Zeilen auf einer Seite gegenübersieht.

Was wirklich gefragt ist sind schnelle, auf mehrere Seiten verteilte Datentabellen. Wenn man sich mit diesem Problem beschäftigt, kristallisiert sich zwangsläufig das Konzept der Verwendung von XML-Dateninseln heraus. Obwohl diese Lösung sowohl mit Mozilla als auch mit dem Internet Explorer funktioniert, erlaubt sie doch keine seitenweise Darstellung. Sobald eine XML-Dateninsel in eine Tabelle eingebunden ist, werden unweigerlich alle Reihen dargestellt. Eingebundene Dateninseln mit eigenen Datensätzen würden hingegen zusammen mit dem wiederholten Laden der einzelnen Seiten jegliche Geschwindigkeit zunichte machen. Die endgültige Lösung liegt irgendwo in der Mitte zwischen diesen beiden Ansätzen: zwei XML-Dateninseln. Die eine enthält die vollständige Tabelleninformation und die zweite eingebundene Dateninsel stellt ein spezielles „Fenster“ für die erste zur Verfügung.

Vorbereitung

Der erste Schritt besteht darin, zwei XML-Dateninseln zu erstellen (Listing A). Die erste Dateninsel (xmlFull) enthält das vollständige XML, das auf der Seite dargestellt werden kann. Die zweite Dateninsel (xmlWindow) ist mit einer Tabelle verknüpft. Dank dieser Verknüpfung wird jedes datafld aus xmlWindow dargestellt.

Die Methode zur Erstellung der eigentlichen XML-Dateninseln hängt stark von der Quelle der Informationen ab. Falls es sich z. B. um ein ADO Recordset handelt, kann man die Methode save zum Speichern des XML verwenden. Dann kann man mithilfe von XSLT das XML des gespeicherten Recordsets zur leichteren Einbindung in HTML transformieren. Eine andere, allerdings wesentlich weniger elegante Methode ist die Verwendung der XML-DOM-Schnittstelle um das XML Knoten für Knoten zu erstellen.

Da Flexibilität die Wiederverwendung von Code erleichtert, wurde die JavaScript-Funktion für die Seitendarstellung als Objekt-Konstruktor programmiert. Damit wird nicht nur die Wiederverwendung des Programmcodes erleichtert, sondern auch das Aufrufen der unterschiedlichen Methoden wird transparenter. Eine Übersicht über die Eigenschaften und Methoden des Konstruktors liefern die Tabellen A und B.

Tabelle A
Eigenschaft Beschreibung
bound die verknüpfte „window“-XML-Dateninsel.
full die unverknüpfte „full“-XML-Dateninsel
table die verknüpfte HTML-Tabelle

Tabelle B
Methode Beschreibung
length Abfragen oder Ändern der Anzahl der Reihen, die in der verknüpften Tabelle angezeigt werden sollen
page Gibt die Seitenzahl der aktuellen logischen Seite aus.
pagecount Gibt die Gesamtzahl der logischen Seiten aus, basierend auf length und recordcount.
recordcount Die Anzahl der Datensätze (Reihen) in der „full“-XML-Dateninsel.
showPage Zeigt die aktuelle logische Seite erneut an, basierend auf der absoluten Position in der „full“-XML-Dateninsel.
showFirst Setzt die absolute Position auf Null und ruft die showPage-Methode auf.
showLast Setzt die absolute Position auf die erste Reihe der letzten logischen Seite und ruft die showPage-Methode auf.
showNext Setzt die absolute Position auf die erste Reihe der nächsten Seite (sofern vorhanden) und ruft die showPage-Methode auf.
showPrevious Setzt die absolute Position auf die erste Reihe der vorherigen Seite (sofern vorhanden) und ruft die showPage-Methode auf

Page: 1 2

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago