Die hohe Leistungsaufnahme der Prozessoren stellt die PC-Hersteller vor große Probleme. „Leise PCs sind mit den neuen Prescott-CPUs nur sehr schwer zu bauen“, so ein Insider gegenüber ZDNet. Interne Tests der PC-Hersteller ergeben denn auch für den Athlon 64 hervorragende Werte in puncto Leistungsaufnahme. Im Idle-Mode und bei aktivierter Cool ’n‘ Quiet-Technik benötigt ein Athlon 64 lediglich 10 Watt. Zum Vergleich: Die Prescott-CPU verbraucht selbst im Idle-Mode bis zu 60 Watt Strom. Übers Jahr gerechnet liegt die Stromeinsparung pro PC zwischen aktiviertem und nicht aktiviertem Cool ’n‘ Quiet bei circa 35 Euro. In großen Firmen mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen kommen so schnell sechstellige Euro-Beträge zusammen, die man durch diese Technik sparen kann.
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* Angaben PC-Hersteller
Funktionsweise von Cool ’n‘ Quiet
Die Cool ’n‘ Quiet-Technik funktioniert ähnlich wie Power Now bei den mobilen AMD-Prozessoren. Je nach dem, wie stark die CPU beansprucht ist, wird der CPU-Takt und die Spannung des Prozessors angepasst. Dies geschieht so schnell, dass der Anwender davon nichts bemerkt. In der niedrigsten Stufe wird der Chip nur mit 800 MHz und 1,3 Volt betrieben. Die mittlere Stufe liegt bei 1800 MHz und 1,4 Volt. Lediglich unter Volllast erreicht der Prozessor die Maximal-Frequenz von 2000 MHz bei 1,5 Volt Spannung.
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2 Kommentare zu Kein Vollgas im Leerlauf: AMD Athlon 64 mit Cool ’n’ Quiet
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Cool ’n‘ Quiet neu??
Eine "neue" Technik, die wohl schon in deutlich älteren CPUs möglich wird, wenn entsprechende Befehle (HALT und STGNT) vom Chipsatz unterstützt werden. Je nach Betriebssystem-/Chipsatzkombination können dann auch einigermaßen betagte Systeme erstaunlicherweíse diese neue Technik einsetzen.
Eine kurze Abhandlung ist auch hier auf ZDNet zu finden:
http://web.zdnet.de/techexpert/artikel/tuning/200207/cool_00-wc.html
Eigene Messungen (mein System läuft seit 2 Jahren stabil mit dieser Technik) ergaben, dass die Leistungsaufnahme des Rechners im Leerlauf satte 40W unter der im Vollastbetrieb liegt (AthlonXP 1600). Und die CPU-Temperatur sinkt auf 36°C, das ist hübsch.
Genau
Völlig richtig. Mit HLT und STPGNT konnte man schon in der Vergangenheit die Leistungsaufnahme der Prozessoren drastisch senken. Premium-Boards von Fujitsu-Siemens aktivieren standardmäßig dieses Feature. Cool ’n‘ Quiet senkt zusätlich den Stromverbrauch durch das Absenken des CPU-Takts und der CPU-Spannung. In Verbindung mit HLT und STPGNT wird somit nochmals deutlich mehr Strom gespart. In Perfektion beherrscht dies das D1607 von Fujitsu Siemens. Ein entsprechender Test von aktuellen Athlon 64-Boards erscheint in Kürze.
MfG
Die Redaktion