Der US-Konzern Microsoft hat einen Rückschlag bei dem Versuch erlitten, auch auf dem Markt für Multimedia-Handys ein bedeutender Softwareanbieter zu werden. Der Chef des weltgrößten Mobilfunkanbieters Vodafone, Arun Sarin, kündigte in der „Financial Times“ (Montagausgabe) an, sein Unternehmen werde das neue Microsoft-Betriebssystem noch nicht einführen.
Dieses sei „noch nicht richtig fertig“. Vodafone sei allerdings auch nicht prinzipiell gegen die Nutzung von Microsoft-Programmen in Handys. Er wolle aber die Garantie, dass diese auch verlässlich funktionierten, sagte Sarin. Er äußerte die Hoffnung, dass es Microsoft gelingen werde, die Probleme zu lösen. Sobald dies geschehe, sei er „sehr aufgeschlossen, mit ihnen zu reden.“
Microsoft hat bisher den US-Handy-Bauer Motorola und die France-Télécom-Tochter Orange gewonnen, Mobiltelefone mit seinem Betreibssystem anzubieten. Der japanische Branchenriese NTT DoCoMo signalisierte dagegen, dass er Programme wie Linux oder Symbian mit frei zugänglichem Quellcode für seine UMTS-Telefone bevorzuge. Vodafone will laut Sarin weltweit im Oktober kommenden Jahres seine UMTS-Dienste in Europa starten. Dabei werde das Unternehmen „mehrere und sehr unterschiedliche“ Geräte von Herstellern aus Asien, den USA und Europa im Programm haben.
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