Neun Mainboards für Athlon 64 im Test

Bei der Auswahl eines Athlon 64-Boards sollten man auf folgende Besonderheiten achten:

  • maximaler Speicherausbau beträgt 2 GByte
  • CPU-Onboard-Stromversorgung sollte drei-phasig ausgelegt sein
  • Cool ’n‘ Quiet-Support sollte vorhanden sein
  • keine aktiven Lüfter für Northbridge
  • Lüftersteuerung für CPU

Obwohl der adressierbare Speicherbereich dank der 64 Bit-Technik bei mehr als 4 GByte liegt, erlauben die aktuellen Athlon 64-Boards lediglich einen Speicherausbau von maximal 2 GByte DDR400-Speicher. Auch Mainboards mit drei DIMM-Sockeln können nicht mehr als zwei DDR400-Module aufnehmen. Der dritte Speicher-Sockel kann nur in Verbindung mit single-sided DDR333-Speicher genutzt werden

Bei der Onboard-Stromversorgung der CPU sollte ein Dreiphasen-Wandler zum Einsatz kommen. Zweiphasige Wandler belasten die Elektrolyt-Kondensatoren stärker, was zu einer Verkürzung der Lebensdauer führt.

Die Unterstützung von Cool ’n‘ Quiet sollte jedes Mainboard beherrschen. Dank dieser Technik lässt sich nicht nur Strom sparen. Der Aufbau eines leisen PCs ist damit wesentlich einfacher zu realisieren. Zudem sollten die Northbridge und andere Bauteile nicht aktiv gekühlt werden. Eine passive Kühlung ist völlig ausreichend und erzeugt keinen Lärm. Abgerundet wird ein gutes Mainboard durch eine effektive CPU-Lüfersteuerung. In Kombination mit Cool ’n‘ Quiet ist der Aufbau eines leisen PCs somit sehr einfach.

Das D1607 von Fujitsu Siemens bietet noch weitere Features, die das Betriebsgeräusch weiter absenken. Neben Cool ’n‘ Quiet unterstützt das Board auch den so genannten IDLE-Mode der CPU, womit nochmals Strom gespart und die CPU-Temperatur abgesenkt wird. Zusätzlich lassen sich beim D1607 Festplatten und moderne CD-Laufwerke im so genannten Silent Mode betreiben.

Strom sparen: Das Abspielen einer MP3-gelingt dem Athlon 64 dank Cool 'n' Quiet-Technik bei 800 MHz und 1,3 Volt Spannung.
Strom sparen: Das Abspielen einer MP3-Datei gelingt dem Athlon 64 dank Cool ’n‘ Quiet-Technik bei 800 MHz und 1,3 Volt Spannung.

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Neueste Kommentare 

11 Kommentare zu Neun Mainboards für Athlon 64 im Test

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  • Am 22. Februar 2004 um 13:12 von Mauzebauz

    Idle Modus
    Nach eurem Test unterstützt nur das FSC D1607 Mainboard den Idle-Modus …
    Warum ist dann in eurem Energiespar-Artikel kein Unterschied zum dortigen Asus K8V vorhanden ? Ok, Asus braucht ca. 8 Watt mehr, aber sowohl unter Vollast als auch unter ruhendem Desktop, doch gerqade hier müsste ja der Unterschied dann viel größer sein …
    Denke mal alle AMD Athlon64 Boards unterstützen den Idle Modus – Probs machte ja nur mal der erste Athlon vor ewigen Zeiten !

  • Am 23. Januar 2004 um 7:43 von TjayB

    Wenn es beim Shuttle keine Cool&Quiet Funktion, gibt warum funktioniert das dann bei mir sehr gut?
    Die Cool&Quiet Funktion funktioniert 100%tig auf dem Shuttle Board!

  • Am 21. Januar 2004 um 21:06 von 7on

    Fehlinformation?
    keine aktiven Lüfter für Northbridge

    Soweit ich weiß, gibt es bei den athlon 64 keine Northbridge mehr.

    • Am 22. Januar 2004 um 11:46 von ZDNet Redaktion

      Falsch
      Bei Mainboards mit VIA-Chipsatz K8T800 gibt es immer noch eine Northbridge. Diese stellt die Verbindung zwischen CPU und Grafikkarte her. Beim Nforce3-Chipsatz von Nvidia ist diese Funktion in der Southbridge integriert. Auf den Mainboard-Bildern ist die Northbridge ebenfalls eindeutig zu erkennen.

      Die Verbindung zum Speicher wird nicht mehr von der Northbridge hergestellt. Dafür hat der Athlon 64 einen integrierten Speichercontroller, der diese Aufgabe übernimmt.
      http://www.via.com.tw/en/k8-series/k8t800.jsp#blkdiagram

  • Am 18. Januar 2004 um 11:35 von Thomas

    Was bedeutet Content Creation Winstone ?
    Finde den Bericht über das Siemens Board sehr gut. Eigentlich das was ich gesucht habe. Was aber bedeutet die Bezeichnung "Content Creation Winstone" und was macht das in der Performance aus?

    • Am 22. Januar 2004 um 10:30 von ZDNet Redaktion

      AW: Was bedeutet Content Creation Winstone ?
      Der Content Creation Winstone ist ein Benchmark, der mit folgenden Programmen die Leistungsfähigkeit u.a. von Prozessoren ermittelt.

      http://www.zdnet.de/enterprise/ client/0,39023248,39118673-2,00.htm

      Content Creation Winstone 2003 (2004)
      Adobe Photoshop 7.0 (7.0.1)
      Adobe Premiere 6.0 (6.50)
      Macromedia Director 8.5.1 (MX 9.0)
      Macromedia Dreamweaver 4 (MX 6.1)
      Microsoft Windows MediaTM Encoder 7.01.00.3055 (9.0)
      Netscape 6.2.3 (Internet Explorer)
      NewTek’s LightWave 7.5 (7.5b)
      Sonic Foundry Sound Forge 6.0 (Steinberg WaveLab 4.0f)

      Das Asus K8V Deluxe erreicht bei diesem Benchmark einen Wert von 58,5. Das D1607 erzielt nur 52,4.
      http://www.zdnet.de/enterprise/ client/0,39024536,39118574,00.htm

  • Am 9. Januar 2004 um 15:48 von Gunar Schneider

    Fujitsu D1607
    … ist -auch nach Herstellerangabe – leider nicht frei erhältlich, sondern nur im eigenen Midi-PC (Typ …) verbaut. Daran soll sich leider auch nichts ändern.

  • Am 6. Januar 2004 um 19:16 von Fugger

    Tolles Siemens Board
    Nur wo kann ich es Kaufen?

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