Geräusch-Tuning: So werden sogar Highend-PCs leise

Neben Gehäuse und Netzteil kann auch das Mainboard zu einer reduzierten Geräsuchkulisse beitragen. Platinen von Fujitsu-Siemens sind hierfür am besten geeignet.

Die Boards aus der Premium-Reihe bieten eine intelligente Lüftersteuerung und aktivieren zudem den Idle-Mode der CPU. Immer dann, wenn der Prozessor nichts zu tun hat, wird die CPU in einem besonders Strom sparenden Modus versetzt. Dadurch sinkt die Leistungsaufnahme des Prozessors, die Temperatur sinkt und die Lüfterdrehzahl kann reduziert werden.

Dieses im Bios des Boards integrierte Feature arbeitet völlig unabhängig und ist damit nicht auf ein spezielles Betriebssystem angewiesen. Zwar lässt sich die CPU auch mit speziellen Programmen oder mit dem Chipsatz-Utility Wpcredit in den HLT-Modus versetzen, doch haben Anwendungen wie CPU-Idle oder VCool den Nachteil, dass sie erstens die CPU und den Speicher belasten und zweitens der Stromsparmodus der CPU erst nach dem Start des Betriebssystems aktiviert wird.

Athlon 64-Board D1607
Das Athlon 64-Board D1607 von Fujitsu-Siemens bietet Cool ’n‘ Quiet-Support und verfügt über eine perfekte Lüftersteuerung

Silent Mode für Festplatten und CD-Laufwerke
Beim Zugriff auf Festplatten ensteht ebenfalls ein je nach Modell mehr oder weniger lautes Geräusch. Die Premium-Boards von Fujitsu-Siemens schaffen auch hier Abhilfe. Durch die Aktivierung des sogenannten Silent Mode, eine Technik, die moderne Festplatten beherrschen, wird das Betriebssgeräusch der Festplatte abgesenkt. Dadurch geht allerdings die Performance der Harddisk etwas herunter. Der Silent Mode der Festplatte lässt sich allerdings auch mit Utilities wie dem IBM Feature Tool und dem Intel Application Accelerator aktivieren. Letzterer bietet diese Funktionalität allerdings nicht bei Boards mit den neuen Intel-Chipsätzen 865 und 875.

Die von Fujitsu-Siemens integrierten Funktionen zur Geräuschminderung bietet in dieser Form kein anderer Mainboard-Hersteller an. Zwar lassen sich einige der im Bios der Premium-Boards integrierten Features auch mit entsprechenden Tools aktivieren. Allerdings sind diese meistens nur für Windows erhältlich.

Mehr Boardhersteller integrieren Lüfterregelung
Zwar verfügen MSI-Boards mit der so genannten Core-Cell-Technik nicht über ein so ausgefeiltes Thermal Management wie die Fujitsu-Siemens-Platinen. Allerdings trägt die Lüfterregelung bei den MSI-Boards ebenfalls effektiv zur Geräuschminderung bei. Das 865PE Neo2 ist zwar noch mit einem Northbridge-Lüfter ausgestattet, den kann man allerdings ebenfalls regeln.

Asus hat seinen Mainboards auch eine Lüfterregelung implementiert, die das Betriebsgeräsuch ebenfalls absenken. Der bei ZDNet durchgeführte Test von aktuellen Athlon 64-Platinen zeigt, dass immer mehr Hersteller das Lärm-Problem erkannt haben. Sieben von neun getesteten Boards haben eine Lüfterregelung implementiert.

Themenseiten: Client & Desktop

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Geräusch-Tuning: So werden sogar Highend-PCs leise

Kommentar hinzufügen
  • Am 23. Januar 2004 um 15:58 von Robby

    Ein echter Leisetreter (Asus Pundit)
    Auf der ewigen suche nach dem "Leisen PC" sind wohl schon viele User gescheitert, oder zu kaufwütigen Spezialteileabnehmern mutiert. Leute es gibt noch Hoffnung! Vor kurzem hab ich mir einen Barbone-PC gekauft.(Gehäuse,Mainboard,Netzteil) Es gibt darin also 2 Lüfter, der CPU-Lüfter ist Temperaturabhängig via Mainboard geregelt, der Netzteillüfter befindet nicht wie bei anderen PCs an der Aussenseite des Netzteiles, sondern drinnen im PC. Der wiederum schaut cool aus und nervt nicht.

  • Am 18. Januar 2004 um 1:34 von andreas goetz

    Wasserkühlung ?
    Wo bleibt eigentlich bei diesem Artikel die wirksamste Art einen PC leise(r) zu machen, nämlich die Wasserkühlung?!!
    Dies nicht einmal zu erwähnen, ist schon sehr merkwürdig.

    Gruß
    AG

  • Am 14. Januar 2004 um 9:33 von issguud

    dann mach ich lieber das radio an
    jojo und was kostet der ganze kram dann in der summe? nä, dann mach ich lieber das radio an und gut isses.

    greetz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *