GSM-Handys auf dem Weg zur Milliarden-Grenze

"Europäischer Standard" weltweit dominierend

Im laufenden ersten Quartal dieses Jahres soll die Zahl der GSM-User weltweit die Milliarden-Grenze erreichen. Nach Berechnungen des Branchenverbandes GSM Association telefonierten zu Ende des vergangenen Jahres insgesamt 970 Millionen Kunden via GSM. Der als „europäische Technologie“ geltende Standard habe damit seine führende Rolle bestätigen können. 3G-Services fristeten im Vorjahr dagegen weiterhin ein karges Dasein.

GSM hat im abgelaufenen Jahr mit 180 Millionen neuen Usern so viele neue Kunden gewinnen können wie der Nummer-zwei-Standard CDMA (Code Division Multiple Access) an Kunden aufweist. Insgesamt gab es bis Ende Dezember 227 Millionen neue Mobilfunk-User. GSM kommt damit im Neukunden-Bereich auf einen Anteil von 80 Prozent. „Mit diesem Anteil von 80 Prozent hat GSM eine außergewöhnlich gute Performance hingelegt und seine Position als der globale Standard für mobile Kommunikation behauptet“, sagte Rob Conway, CEO der GSM Association im Vorfeld des von 23. bis 26. Februar in Cannes stattfindenden 3GSM World Congress.

Wachstumstreiber Nummer eins im GSM-Bereich war nach Regionen berechnet der asiatische Raum mit 70 Millionen neuen Telefonierern. China bestätigte im Vorjahr seine Stellung als größter Handymarkt der Welt. Die beiden GSM-Mobilfunkprovider im Reich der Mitte kamen alleine auf 42,8 Millionen neue Kunden. Europa stellte sich mit 42 Millionen neuen Usern ein, wobei die mittel- und osteuropäischen Länder besonders stark zulegten. GSM konnte aber auch in jenen Märkten reüssieren, wo die rivalisierenden Standards TDMA (Time Division Multiple Access) und CDMA besonders stark sind. So legte die Zahl der GSM-Telefonierer in Lateinamerika gleich um 130 Prozent auf 16,5 Millionen zu.

Insgesamt gab es Ende des Vorjahres weltweit 1,33 Milliarden Menschen, die via Handy telefonierten – ein Plus von 20,6 Prozent gegenüber 2002. Nach dem führenden Standard GSM landete CDMA mit 181 Millionen Usern auf Rang zwei, TDMA kam auf 113 Millionen Kunden. Der 3G-Bereich blieb Ende 2003 dagegen weiterhin abgeschlagen: Erst 2,8 Millionen User telefonierten weltweit in einem Netz der neuesten Generation.

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