Digicams sind ein noch weit größerer Verkaufsschlager als bisher angenommen. Nach einer Studie von Nikkei Market Access stieg die Produktion 2003 gegenüber 2002 um satte 76,1 Prozent auf rund 47 Millionen Geräte. Damit wurde der Hype des Jahres 2002 nochmals übertroffen, als die Steigerungsrate 59,7 Prozent betragen hat, berichtet der asiatische Dienst Asia Biz Tech.
Als Digitalkameras wurden in der Studie ausschließlich Geräte mit LC-Displays gewertet, solche ohne LCD oder mit niedriger Auflösung wie Spielzeug-Kameras wurden nicht berücksichtigt. Nach dem fulminanten Produktionsanstieg im Vorjahr dürften im laufenden Jahr ähnlich exorbitante Wachstumsraten nicht mehr erreicht werden, heißt es bei Nikkei Market Access.
Eine Prognose für 2004 sei schwierig, dennoch könne praktisch ausgeschlossen werden, dass das Wachstum auf einen einstelligen Prozentbereich zurückfalle. Demnach werden, so die Prognose, im laufenden Jahr voraussichtlich um 20 Prozent mehr Geräte produziert werden, wodurch der Output 57 Millionen erreichen wird.
Nach Regionen berechnet war die Nachfrage nach Digicams im Westen, vor allem in Europa am höchsten. Japan, bis dato schon der gesättigste Markt, musste dagegen einen „Einbruch“ beim Wachstum hinnehmen, kam aber immer noch auf eine Steigerungsrate von 30 Prozent gegenüber 2002. Unter den Anbietern dominieren die japanischen Produzenten Sony und Canon, die im laufenden Jahr auf einen Marktanteil von über 20 Prozent kommen werden.
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