Große Sprünge macht der 500-Euro-PC bei Standardanwendungen nicht. Trotz schnelleren Athlon XP-Prozessors muss er sich dem vergleichbaren Avitos-Modell im Business Winstone 2002 geschlagen geben. Immerhin liegt er vor dem Konkurrenten von Maxdata, der aber nur einen Celeron-Prozessor mit lediglich 128 MByte Level2-Cache verfügt. Damit hat der bei rechenintensiven Mainstream-Programmen keine Chance.
Im Content Creation Winstone 2003 belegt das Conrad-System sogar den letzten Platz der drei getesteten Vertreter, ebenso (mit großem Abstand) im Grafiktest 3DMark 2001 SE. Der Grafikchipsatz belegt standardmäßig nur 32 MByte Speicher – und gehört zudem selbst unter Shared-Memory-Lösungen sicher nicht zu den besten. Gegenüber dem Celeron-System fehlt es dem Athlon XP 2400+ an Unterstützung für die Multimedia-Instruktionen SSE2, sodass hier ohnehin nichts zu gewinnen war.
Die Web-Tests zeigen grundsätzlich ein ähnliches Bild. Nur im HTML-Load-Test liegt der Conrad-PC vor der Avitos-Konkurrenz: Hier wirkt sich wohl die reine Taktrate des Prozessors aus.
Der Geräuschpegel ist im Betrieb nicht auffällig, doch kann man den drehenden Gehäuselüfter schon hören. Der Stromverbrauch klettert unter Last auf bis zu 108 Watt; im Idle-Modus sind es immer noch 85,2 Watt. Aber das MSI-Board unterstützt eine Technologie namens Cooler XP. Lädt man sich die gleichnamige Software von der MSI-Site herunter, schaltet das System bei Inaktivität den Verbrauch durch den Prozessor herunter. Damit sinkt der Stromverbrauch auf 52,7 Watt. Unter Last hat das Programm natürlich keine merklichen Auswirkungen. Und an die niedrige Stromaufnahme des Celeron-Systems kommt auch das MSI-Board nicht heran.
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