Vorsicht Preisfalle: Handy-Gebühren auf dem Prüfstand

Wenn ein kompletter Tarifwechsel nicht in Frage kommt, dann sollten Sie einen Blick auf die zahlreichen Zusatzoptionen werfen, die die Mobilfunkanbieter inzwischen im Programm haben: Wer zum Beispiel viel am Wochenende telefoniert, wählt eine Weekend-Option. Bei T-Mobile kann man auf diese Weise für 4,95 Euro im Monat 100 Minuten am Wochenende telefonieren. Noch interessanter ist die Option „Happyweekend“ von Vodafone: Hier gibt es für 5 Euro gleich 1000 Freiminuten pro Monat. Anders als bei T-Mobile gilt dieses Angebot nicht nur für Anrufe ins Festnetz, sondern auch für Anrufe ins eigene Mobilfunknetz.

Wer überwiegend Gespräche in ein bestimmtes Ortsnetz – vielleicht den eigenen Wohnsitz oder den Firmensitz – führt, sollte eine Tarifoption wählen, bei der man zu einer bestimmten Vorwahl günstige Gespräche führen kann. Bei T-Mobile heißt das Angebot „Local“, bei Vodafone „Bestcity“, bei E-Plus „City“ und bei O2 „Local-Option“. Alternativ gibt es bei den Anbietern auch eine Tarif-Option, bei der Anrufe in das Ortsnetz des aktuellen Aufenthaltsortes besonders günstig sind.

Für SMS-Vielnutzer bieten sich entsprechende SMS-Zusatztarife an, die zumindest den Preis für SMS-Nachrichten im eigenen Netz um die Hälfte senken. Diese heißen je nach Anbieter „More SMS“ (T-Mobile), „Take SMS“ (Vodafone) und „SMS-Option“ (E-Plus). Bei O2 gibt es eine solche Option nicht.

Eine weitere Kostenfalle für viele Mobilfunkkunden sind die Datentarife der Anbieter. Neue, farbige Portale haben WAP endlich zum erhofften Durchbruch verholfen und sorgen für steigende Umsätze im Bereich Daten-Nutzung. Wer diese neuen Möglichkeiten intensiv nutzt, sollte sich unbedingt einen Zusatztarif zulegen, bei dem es gegen ein monatliches Entgelt Freivolumen gibt. Aber Vorsicht: Bei den großen Anbietern T-Mobile und Vodafone wird am Ende jeder Verbindung, bei Vodafone zusätzlich noch stündlich, auf die nächsten 20 KByte aufgerundet. So verteuert sich die Datennutzung zusätzlich.

Deutlich besser geht es den E-Plus-Kunden: Sie bekommen nicht nur mehr Freivolumen fürs Geld, sondern werden auch 1 KByte genau fakturiert. Noch einfacher ist die Tarifstruktur bei O2: Hier gibt es für 2,95 Euro im Monat eine E-Mail Flatrate, die den unbegrenzten Abruf von E-Mails per Handy ermöglicht. Für 4,95 Euro gibt es eine WAP-Flatrate, die eine unbegrenzte WAP-Nutzung ermöglicht. „Wir machen mit diesem Tarif gute Erfahrungen. Den Usern, die diese Tarifoption sehr intensiv nutzen, stehen Wenig-Nutzer gegenüber“, erklärte O2-Sprecherin Nadine Kleinert auf Anfrage.

Ein Tipp zum Schluss: Nicht jeder neue Tarif ist für den Kunden ein wirklicher Fortschritt. Wer also von seinem Mobilfunkanbieter den Wechsel zu einem neuen Tarif angeboten bekommt, sollte diesen kritisch mit dem bisherigen Tarif vergleichen. In den Werbe-Flyern werden immer nur die Vergünstigungen, aber selten die Preisanhebungen en im Detail präsentiert.

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1 Kommentar zu Vorsicht Preisfalle: Handy-Gebühren auf dem Prüfstand

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  • Am 18. Februar 2004 um 10:48 von Frank B.

    SMS bei O2 am günstigsten
    Guten Tag ! Wer seinen o2-Vertrag online abschließt (hat nur Vorteile), der kann pro Monat 125 SMS frei verschicken – in alle Netze. Günstiger (=kostenlos) gehts nicht: ich bin sehr zufrieden. Gruß

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