Hinter „Varta 15 Minute Charge & Go“ verbirgt sich ein neues Ladesystem von Varta, das aus neuartigen Nickelmetallhybrid-Akkus und einem passenden Ladegerät besteht. In dieser Kombination reduziert sich die Ladezeit – so der Hersteller – auf nur noch 15 Minuten. Werden die Akkus beispielsweise in einer Digitalkamera eingesetzt, sollen sie laut Varta bis zu viermal länger durchhalten als Alkaline-Batterien. Durch die schnelle Ladezeit könnten auch Digital-Fotografen mit geringeren Batterie-Vorräten auskommen, da die Akkus nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit sein sollen.
„Varta 15 Minute Charge & Go“ soll bis zu 1000 Ladezyklen ohne Memory-Effekt ermöglichen.
Das Geheimnis der sehr kurzen Ladezeit soll durch eine völlig neue Technolgie ermöglicht worden sein. Wird ein Akku in diesem enormen Tempo geladen, muss die Abschaltfunktion punktgenau funktionieren, da sonst der Akku überhitzt und Schaden nimmt. Laut Varta ist die Überladung bei der neuen Technologie ausgeschlossen. Die Abschaltfunktion wurde dazu nicht im Ladegerät sondern im Akku integriert, so Varta. Dank der I-C3-Technik (In-Cell-Charge-Control) soll ein Sensor soll den Ladedruck prüfen und für sekundenschnelles Abschalten sorgen, sobald ein bestimmter Grenzwert erreicht ist. Jeder „Varta 15 Minute Charge & Go“ Akku wird unabhängig von den anderen aufgeladen und reguliert selbst die Aufnahme des vom Ladegerät angebotenen Stroms.
Bis zu vier Mignon-Akkus mit 2000 mAh oder Micro-Akkus mit 800 mAh können gleichzeitig innerhalb von 15 Minuten geladen werden. Bei teilgeladenen Akkus fällt der Ladevorgang noch kürzer aus. Der maximale Ladestrom beträgt 7500 mA.
Andere Akkus können mit dem Ladegerät ebenfalls geladen werden, da das Gerät dann auf Standardgeschwindigkeit umschaltet. Die Ladezeit liegt dann zwischen 12 und 16 Stunden. Die neuen Varta-Akkus aus der „Varta 15 Minute & Go“ Serie können auch in Fremd-Ladern aufgeladen werden, dann allerdings auch mit längerer Ladezeit.
Interessant für den mobilen Einsatz (neben dem externen Steckernetzteil): der zusätzliche 12V-Anschluss, den es bei Rücksendung eines mitgelieferten Fragebogens gibt.
Das Starter-Paket mit Ladegerät und vier Mignon-Akkus ist für 69,99 Euro im Handel erhältlich. Zwei zusätzliche AA-Akkus kosten 10,99, die AAA-Akkus im Doppelpack 11,99 Euro. Varta bietet auch ein kleineres Starterset mit zwei AA- und zwei AAA-Akkus an.
Info: Varta
„15 Minute Charge & Go“ von Varta |
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4 Kommentare zu Neues Akku-Ladesystem von Varta
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Prospekt-Schwindel
Wenn man 4 Akkus à 2000mAh in 15 Min laden möchte, benötigt man 32000mA Ladestrom! Mit den 7500mA des Varta-Laders kann man demnach bestenfalls einen Akku in etwas mehr als 15 Min. aufladen.
Ich verwende selbst seit Jahren das Lytron ECS 2002 ( http://www.lytron.at/tech2002_deu.html ), das zwar nur mit max. 3600mA lädt, dafür aber jede beliebige NiCd u. NiMh Zelle ohne Memoryeffekt laden kann. Mit einem ähnlichen Prinzip arbeitet auch das AP2010 von accupower.de, das ich aber nicht kenne.
Neues Akku-Ladesystem von Varta
Theoretisch eine gute Sache, wäre da nicht die Praxis. Der Kunde will kein Ladesytem, an dem er an die Akkus gebunden ist. Das Ladegerät macht nur Sinn, wenn man die Original Akkus von Varta verwendet, da alle anderen Akkus viel zu lange laden. Auch bei Europas größtem Elektronik Versender etc. ist deshalb dieses neue Ladegerät samt Akkus kein Kassenschlager (selbst nach Monaten von exklusiven Verkaufsrechten), auch wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Kunde eher nicht gerade begeistert ist , da die Bestellungen bzw. die Akzeptanz nahezu "Null" sind. Normalerweise stellen wir einen neuen Artikel ein und erhalten innerhalb kürzester Zeit dutzende Bestellungen, was aber bei diesem neuen System nicht der Fall war. Unserer Meinung nach daher eher ein Flop, die Zeit wird zeigen, ob diese negative Erfahrungen ins positive gewendte werden können.
Naja…
Laden innerhalb von 15 Minuten hört sich schonmal gut an; kann sein, daß dafür tatsächlich eine Ladekontrolle im Akku selbst nötig ist.
Aber:
– Es heißt "Nickelmetallhydrid" und nicht "Nickelmetallhybrid".
– Ladezeit von Standard-NiMH in 12-16 Stunden: Das ist ganz langsames Standardtempo, vernünftige Ladegeräte kriegen das innerhalb von 3-4 Stunden hin -> keine echte Ladekontrolle vorhanden.
– "Die Technologie-Kennung der "Charge & Go" Akkus erfolgt über ein Widerstandsband am Minus-Pol der Zelle." (Zitat von woanders): Das Ladegerät prüft also dieses Widerstandsband; wenn es vorhanden ist, legt es eine recht hohe Spannung an den Akku an, wenn nicht, verhält es sich wie ein primitives Timergesteuertes Ladegerät. Wie kommt man denn da noch auf einen Preis von knapp 40 Euro für das nackte Ladegerät? Der Preis der Akkus selbst ist im Vergleich zu normalen Akkus (wenn man die integrierte Abschalt-Elektronik berücksichtigt) wohl noch in Ordnung.
AW: Naja…
Ich habe das Gerät heute gekauft. Ich bin mir im Klaren das es KEINEN Sinn macht andere Ackus mit dem Gerät zu laden. VARTA hat hier einfach eine Versuch unternommen Kunden zu binden. Jede andere Lösung so schnell zu geladenen Ackus zu kommen wäre aber noch teurer oder komplizierter. Theoretisch könnte man jeden guten NiMh-Acku so schnell laden, bräuchte dann aber Thermo-Fühler an jedem Acku. Diese Fühler müssten dann jedes mal mit einigem Sachverstand am Acku angebracht werden. Die Lösung von VARTA ist einfach besonders gut für den Alltag geeignet.