Sparsam und leicht verwaltbar: fünf Thin-Clients im Vergleich

Die letzte offensichtliche Kostenersparnis liegt im Ausbrechen aus dem Upgrade-Zyklus. Mit zunehmender Größe und Verwendung von Anwendungen und Clients wird ein Upgrade der Server erforderlich. Technisch gesehen sollte ein Wechsel der Thin-Clients aber nie erforderlich sein, sofern man von vornherein die richtige Wahl getroffen hat. Thin-Clients lassen sich wesentlich länger als nur zwei oder drei Jahre einsetzen, dem normalen Einsatzzyklus eines PCs. Durch die geringere Anzahl beweglicher Teile dürften sie erheblich länger laufen, bevor ihre Wartung bzw. Service oder Ersatz erforderlich wird.

Auch wenn sich die physischen Thin-Client-Rechner in derselben Preisklasse wie preiswerte PCs bewegen, können die Ersparnisse bei den Betriebskosten dazu führen, dass die Gesamtkosten (TCO) deutlich niedriger ausfallen, vorausgesetzt, die Thin-Clients werden in der richtigen Umgebung eingesetzt.

Der von Sun für den Test bereitgestellte Thin-Client etwa hat ein integriertes Smartcard-Lesegerät. Sun hat sich viel Mühe gegeben, Smartcards in seine Thin-Client-Lösung zu integrieren. Diese sehr wichtige Eigenschaft wird viele potentielle Käufer anziehen. Die Vorteile sind unter anderem:

  • Zugriffskontrolle. Banken, POS-Anwendungen und manche kleinen Call-Center (besonders solche, die mit Abrechnungssystemen zu tun haben) verwenden Smartcards zur Systemzugriffskontrolle. Jeder Benutzer hat die Zugriffsrechte entsprechend der Benutzerebene in seine Karte programmiert. Muss er etwas genehmigen, das diese Zugriffsebene übersteigt, muss ein Vorgesetzter seine Karte einführen und den Befehl eintippen. Dies ermöglicht die Protokollierung und Berichterstattung und ist bei weitem besser als einfach eingetippte Zugangscodes.
  • Sicherheit. Dies ist ein offensichtlicher Vorteil. Die Karte kann auch als Bildausweis für Mitarbeiter oder als Zutritts- oder Magnetkarte dienen. Sie sollte aber nicht als Ersatz für Passwörter betrachtet, sondern in Verbindung mit diesen eingesetzt werden: Karten können immer mal verloren gehen oder gestohlen werden.
  • Mobilität der Anwender. Dies ist eine der nützlichsten Funktionen, und eine Thin-Client-Umgebung ist hierfür hervorragend geeignet. Man stelle sich eine Kundendienstabteilung oder eine Kreditabteilung und einen Kunden vor, der wegen eines Problems an einen Vorgesetzten oder Manager verwiesen wird. Anstatt den Manager holen zu müssen und ihn an ein öffentliches Terminal zu setzten, kann die Benutzerkarte einfach entnommen werden, Karte und Kunde werden dann in ein separates Büro gebracht, in dem sich ein Terminal befindet, das die Karte akzeptiert, und sofort werden dann genau dieselben Informationen angezeigt (und die Differenzen können hinter geschlossenen Türen geklärt werden).

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2 Kommentare zu Sparsam und leicht verwaltbar: fünf Thin-Clients im Vergleich

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  • Am 19. Februar 2004 um 12:34 von Manfred Jänecke

    Haben wir da nicht etwas vergessen ?
    Okay, die Thin-Clients haben da schon etwas bestechendes. Nur bei diesem Test fehlen meiner Meinung nach 2 Kostenfaktoren: Die Kosten für den Server, auf dem die Programme simultan laufen und die Software für den Simultanbetrieb, sprich CITRIX. Und nun gehen sie mal von 20 Nutzern aus. Ich glaube, die Thin-Client-Lösungen sind etwas für Firmen mit mehr als 50 Bildschirmarbeitsplätzen, am besten noch verteilt über mehrere Standorte.

  • Am 11. Februar 2004 um 20:21 von Christian Walter

    Einfach gut recherchiert ! Daumenhoch …
    Dies ist genau die Art Bericht, welche in den vergangenen 4 Wochen gesucht habe. Momentan planen wir den Einsatz von Thin-CLients mit Citrix und dieser Bericht hat uns in unserer Entscheidung geholfen. Euphorisch gesagt, sogar ein Stück weitergebracht. Danke !

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