Der US-Mobilfunkanbieter Cingular und der britische Mobilfunkbetreiber Vodafone haben ihre Angebote für AT&T Wireless auf den Tisch gelegt. Vodafone bietet 35 Milliarden Dollar oder 13 Dollar pro Aktie. Cingular ist wie erwartet nachgezogen und hat damit sein ursprüngliches Angebot von 30 Milliarden Dollar deutlich aufgebessert.
Wie das Wall Street Journal heute, berichtete, will das AT&T Wireless-Board in spätestens zwei Wochen eine Entscheidung treffen. Experten erwarten, dass sich die beiden Bieter bis dahin auf bis zu 38 Milliarden Dollar oder 14 Dollar pro Aktie hochschaukeln.
Nextel Communications und die japanische NTT DoCoMo, die anfänglich durchaus Interesse an einer Übernahme gezeigt hatten, haben nun doch kein Angebot für den drittgrößten Mobilfunkbetreiber der USA vorgelegt und sind damit aus dem Rennen.
Vodafone sieht in der AT&T-Wireless-Übernahme laut Wall Street Journal eine Chance, sich in den USA zu profilieren. Zwar ist Vodafone dort bereits mit 45-Prozent am führenden Operator Verizon Wireless beteiligt, jedoch plant das Unternehmen, seinen Anteil an Verizon Communications abzugeben, das die restlichen Anteile hält.
Von Seiten von Vodafones Großaktionären wird die geplante Übernahme eher kritisch betrachtet. Laut Wall Street Journal wurden Befürchtungen laut, dass in den kommenden Jahren mit starken Gewinneinbußen zu rechnen ist, wenn AT&T-Wireless mehr als 30 Milliarden Dollar kostet. Der Mobilfunkbetreiber wird daher noch viel an Überzeugungsarbeit leisten müssen, denn unter britischem Börsenrecht ist Vodafone höchstwahrscheinlich auf die Zustimmung seiner Aktionäre angewiesen.
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