EU fördert digitalen Content

Kommission schlägt millionenschweres Programm vor

Die Europäische Kommission hat heute ein umfangreiches Programm zur Förderung mehrsprachiger Inhalte für Online-Dienste vorgeschlagen. Demnach soll das Programm „eContentplus“ die Nachfrage nach dem Breitband-Zugang zum Internet ankurbeln.

Die Kombination von Informationen aus verschiedenen Systemen unabhängig von Format, Sprache oder Ort soll unterstützt werden. Insgesamt werden für „eContentplus“ 163 Millionen Euro für den Zeitraum von 2005 bis 2008 bereitgestellt.

„Der Markt für digitale Inhalte setzt sich aus vielen verschiedenen Teilmärkten zusammen. Der Weltmarkt wird zurzeit auf 515 Milliarden Euro geschätzt. Der europäische Markt ist jedoch zersplittert, viel stärker als der amerikanische“, sagte der zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen bei der Vorstellung des Programmes. „eContentplus“ solle Projekte fördern, die über die Grenzen hinausgehen und die derzeitigen Investitionshindernisse überwinden können.

Die Bereitstellung hochwertiger Inhalte und ihre Einbindung in neue Dienste würden wesentlich dazu beitragen, die Nachfrage sowohl nach Breitband- als auch nach Mobilkommunikation anzukurbeln. Das neue Programm solle die Möglichkeit schaffen, Informationen unabhängig von Format, Sprache oder Ort zu kombinieren und dem Bedarf der Nutzer anzupassen. „eContentplus“ ist in drei Bereiche gegliedert: geografische Daten, Lernmittel und kulturelle Inhalte.

Gerade bei geografischen Daten macht sich nach wie vor die „Zersplitterung“ des Kontinents bemerkbar. Die Ursache liegt darin, dass die Mitgliedstaaten Daten auf unterschiedliche Weise erfassen und speichern. Dies wiederum erschwert die Schaffung gemeinschaftsweiter Informationsdienste, die auf solchen Daten basieren. „eContentplus“ soll, so die Absicht der EU-Kommission, hier gegensteuern.

Themenseiten: Business, Telekommunikation

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