Lycos Europe ist es im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, sein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von minus 53,9 Millionen Euro um 25 Prozent auf -40,5 Millionen Euro zu verbessern. Der Umsatz im gesamten Jahr betrug 85 Millionen Euro, was gegenüber 118 Millionen Euro Umsatz 2002 einen Rückgang um 28 Prozent darstellt. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres lag das EBITDA-Ergebnis bei -16,3 Millionen Euro gegenüber 1,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum.
Die Gründe für das negative letzte Quartalsergebnis liegen laut Lycos in vermehrten Marketingaktivitäten und gestiegenen Restrukturierungskosten. Der Jahresfehlbetrag des Unternehmens konnte, bereinigt um Firmenwertabschreibungen, um 29 Prozent reduziert werden und liegt nun bei -56,1 Millionen Euro. Die strategische Verlagerung von Lycos auf die Ausweitung seiner Premium-Angebote resultiert in einer Verbesserung der Pro-Forma-Umsätze aus kostenpflichtigen Diensten und Shopping um 64 Prozent, von 10,7 Millionen Euro im Jahr 2003 auf 17,6 Millionen Euro im Gesamtgeschäftsjahr 2003.
Bereits vor einigen Monaten hatte Lycos mit firmeninternen Restrukturierungsmaßnahmen begonnen: Die Entwicklungskapazitäten wurden auf wenige Produktkategorien eingeschränkt, gleichzeitig bereinigt das Unternehmen sein Produktportfolio um margenschwache Nischen-Angebote und bündelt seine Entwicklungszentren. Mit den Maßnahmen forciert Lycos Europe seine langfristige Zielsetzung zur Umstrukturierung und Ergebnisverbesserung.
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