IT-Abteilungen verhalten sich bei der Lösung von Performance-Problemen zu passiv. Das geht aus einer von Compuware im Auftrag gegebenen Studie von Forrester Consulting hervor. 67 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass sie von einem Performance-Problem einer geschäftskritischen Anwendung ihres Unternehmens erst erfahren, wenn die Endanwender den Help Desk anrufen. Weitere sechs Prozent sagen, sie werden auf Probleme aufmerksam, wenn sich das Management beschwert. Insgesamt erklärten 41 Prozent, dass die Strategie ihres Unternehmens zur Erhaltung von Anwendungs-Performance passiv ist. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie, in der 430 leitende IT-Angestellte großer Unternehmen aus Europa und den USA zum Performance Management ihrer geschäftskritischen Anwendungen befragt wurden.
„Da IT-Abteilungen sich um immer mehr Anwendungen und Anwender kümmern müssen, überrascht es nicht, dass so viele einen passiven Ansatz wählen“, sagte Tommi White, Chief Operating Officer bei Compuware. „Als Folge dieses passiven Verhaltens gehen viele IT-Abteilungen in der Flut von Help-Desk-Anrufen nahezu unter. Unternehmen können sich dies nicht länger leisten, da eine hohe Verfügbarkeit der Anwendungen wichtig für ihren Erfolg ist. IT-Abteilungen müssen aktiver werden und den Ende-zu-Ende-Service überwachen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen nicht von Performance-Problemen beeinträchtigt wird.“
Die Studie zeige, dass nur 30 Prozent der Befragten einen definierten Prozess zur Lösung von Performance-Problemen haben. Knapp 20 Prozent sagten, dass ihr Prozess eher spontan ist. Die Befragten schätzen, dass die Person, an die das Problem zur Lösung weitergegeben wird, durchschnittlich nur in 64 Prozent der Fälle das Problem tatsächlich lösen kann. In den Unternehmen von 69 Prozent der Befragten sind zwischen sechs und 50 oder mehr Personen damit beschäftigt, Performance-Probleme zu lösen. 30 Prozent der leitenden Angestellten schätzt, dass diese Mitarbeiter zwischen einem Viertel und der Hälfte oder sogar mehr ihrer Zeit darauf verwenden, Performance-Probleme in Anwendungen und Infrastruktur zu lösen.
„Beim Performance Management passiv zu sein, ist in verschiedener Hinsicht teuer“, erklärte White. „Zum einen hat man direkte Kosten durch Anwendungen mit schwacher oder gar keiner Performance. Darüber hinaus gibt es indirekte Kosten, da viele Leute dafür bezahlt werden, das Problem zu finden und zu lösen. Schließlich entstehen Kosten, da andere Tätigkeiten liegen bleiben, während die Mitarbeiter sich um die Performance-Probleme kümmern.“
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2 Kommentare zu IT-Abteilungen bei der Lösung von Performance-Problemen zu passiv
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Im Anschluss daran…
Es wäre wirklich nützlich wenn der Artikel nicht nur neagtiv hinweist, sondern vielleicht auch auf die Lösung kommt. Welche Wege soll die IT dazu gehen? Wie kann er es denn messen? Wie kann das Subjektive (ge/be)messen und auch behandelt werden und objektiv umgesetzt? Dies würde helfen und nicht den Artikel "im Dunkeln" stehen lassen…
Subjectives Performanceempfinden der User
Sehr viele Performance Probleme haben mit IT Infrastruktur nichts zu tun. Bei einer Netzauslastung von 12% ist erstaunlich das z.B SAP so langsam läuft! Allerdings laut User nur manchmal und beim Rest des Unternehmens irgendwie nie. Auch haben User bei uns schon mit einer Stoppuhr gemessen wie lange es denn Dauert ein SAP Modul aufzurufen und das Erschrekende ergebnis mal Dauert es 5 sec und manchmal tatsächlich 12 sec. Wow das wird unser Unternehmen ruinieren. Aber wenn ja genug Zeit besteht sich über 7 sec beim booten auszulassen und alles zu stoppen und zu dokumentieren dann liegt der Produktivitätsverlust kaum bei der IT oder? ich jedenfalls hab gar nicht die Zeit über so was nach zu denken