Zu bedenken gilt, dass gerade Open Source-Entwicklungen einen solchen Zwang zum Sicherheits-Zertifikat finanziell kaum stemmen könnten. Hier würden Industrieunternehmen klar bevorteilt. Auch hat sich das BSI bislang offenbar noch nicht mit der Sicherheit von Microsofts Windows beschäftigt. Wieso eigentlich nicht? BSI-Präsident Helmbrecht antwortete:
„Mehrere Millionen Zeilen Code sind für uns nicht überprüfbar. Wie viele Prüfer wollen Sie als Steuerzahler denn finanzieren? Das ist einfach zu teuer.“
Wenn sich Windows aus „Kostengründen“ nicht überprüfen lässt, kann dann wenigstens Microsoft garantieren, dass das kommende Longhorn in Kombination mit dem TCM sicher ist? Hübner erklärte:
„Also zunächst: In Österreich und in über 20 anderen Staaten haben die Regierungen Einsicht verlangt und auch erhalten. Mittlerweile wandert unser Source Code ja sogar ins Internet. Dieses Risiko haben wir bewusst in Kauf genommen. Grundsätzlich gilt aber: Wenn ein Rechner nicht richtig administriert wird, dann haben Sie ein Problem. Mit dem TCM und Longhorn steht Ihnen bald ein relativ sicheres System zur Verfügung. Niemand wird Ihnen jedoch einen Stempel erteilen mit der Aufschrift „100 Prozent sicher“. Letztlich bleibt alles eine Frage des Vertrauens.“
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3 Kommentare zu Linux contra Windows: Welche Plattform ist sicherer?
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Lächerlich
Ich finde es nur noch lächerlich von Microsoft. Da Windows verbreiteter ist gibt es auch mehr Viren etc. auf dieser Platform das ist klar. Es ist aber auch zu beachten, dass unter Sicherheit noch einiges mehr fällt als nur Viren.
Einfacher Vergleich: Man nimmt ein Windows, welches voll gepatcht ist und ein Linux welches auch voll gepatcht ist. Auf beiden OS keine zusätzliche Software installiert. Nun guckt man wie lange ein Windows und ein Linux "durchhält"……
Mann kann zweie OS vergleichen. Das eine ist halt wie ein Comic und das andere wie ein Roman….
Ach ja wenn Micorosft von der Sicherheit und Stabilität von ihrem Windows so überzeugt sind warum laufen dann ihre bzw. Akamais DNS Server unter Linux??? :D
Ergänzung: Modularität von Windows
Ich möchte die Aussage
"Das Problem ist aber, dass wir damit Äpfel und Birnen vergleichen. Sie haben auf der einen Seite Suse Linux 9.0 Professional mit 3000 Softwarepaketen, nicht nur ein bisschen Office und ein Player." des Herrn Roman Drahtmüller von SuSE der Vollständigkeit halber insofern ergänzen, als dass man es bei Windows keinesfalls mit einem Einheitsbollwerk zu tun hat, sondern ebenfalls mit einem hoch modular konzipierten System, welches aus vielen einzelnen Programmen besteht (explorer.exe,regedit.exe,cmd.exe,…). Ob dies nun 3000 an der Zahl sind, vermag ich nicht zu sagen – Ich bezweifle es. Im Prinzip stimme ich aber mit Herrn Drahtmüller überein.
Ansonsten finde ich das vorliegende Gesprächsprotokoll sehr gut. IT-Sicherheit lässt sich nicht pauschal, sondern nur in Abhängigkeit ihrer Umgebung bewerten.
AW: Ergänzung: Modularität von Windows
Das nenne ich ein realistische und qualifizierte Einschätzung!
Vielen Dank