Telefonkonzerne holen bei den Breitband-Anschlüssen in den USA gegenüber Kabel massiv auf. So haben die größten Kabelanbieter Comcast, Time Warner Cable, Cox Communications und Charter Communications zuletzt ein deutlich kleineres Wachstum bei Highspeed-Internet-Anschlüssen erzielt. Telekomkonzerne wie SBC und Verizon Communications erzielen bei den Breitbandkunden dagegen Wachstumsraten, die an den „Kabel-Hype“ von vor zwei Jahren erinnern.
Gegenwärtig ist auf dem US-Markt Kabel im Breitbandbereich noch immer dominant und hält einen Marktanteil von 64 Prozent. Doch die Telekomkonzerne holen mit ihren billigeren DSL-Angeboten teilweise massiv auf. So hat etwa SBC im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres 365.000 neue Kunden gewinnen können und damit seine Breitbandkundenzahl auf gesamt 3,5 Millionen erhöht. Verizon konnte die Zahl seiner Neukunden von 185.000 im dritten auf 203.000 im vierten Quartal steigern.
Bei den Kabelanbietern musste Comcast dagegen einen Rückgang bei den Neukunden von 190.000 auf 154.000 verzeichnen. Time Warner Cable fiel von 190.000 auf 180.000 und Cox von 169.000 auf 144.000. Charter Communication konnte nur mehr mit 88.000 neuen Breitbandkunden aufwarten, nachdem sich drei Monate zuvor noch über 140.000 neue Abonnenten für einen Highspeed-Anschluss entschieden hatten.
Der Knick bei den Kabelbetreibern kommt für Beobachter nicht überraschend. Diese seien, schreibt Cnet, quasi Opfer ihres eigenen Erfolges geworden, da sie in einem rasch expandierenden Markt schnell Penetrationsraten von bis zu 30 Prozent in manchen Gebieten erreicht hätten.
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