Der US-Telekommunikationskonzern SBC Communications hat offenbar vor, mehr als 650.000 seiner Telefonleitungen in den ländlichen Gebieten der US-Staaten Texas und Michigan zu verkaufen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, könnte der Verkauf um die 1,5 Milliarden Dollar einbringen. Jede Telefonleitung bringe demnach ungefähr 2500 Dollar.
Potenzielle Interessenten für die Telefonleitungen sind unter anderem die regionalen Anbieter CenturyTel und Alltel. Das Geld kann SBC gut gebrauchen, um seinen Anteil an der 41-Milliarden-Dollar-Übernahme von AT&T Wireless durch die Tochterfirma Cingular finanzieren zu können. Cingular Wireless ist ein Joint Venture von SBC und BellSouth.
Laut WSJ könnte der geplante Verkauf aber auch noch andere Ursachen haben. So ist SBC einer der Telekom-Konzerne, die neben klassischer Telefonie auch Video- und Internet-Services anbieten. Diese Dienstleistungen erfordern aber die Komplettausrüstung der Leitungen mit Glasfasertechnik, was besonders in den ländlichen Regionen sehr kostspielig ist.
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