Das Standardisierungsgremium IEEE hat nach einem Bericht der österreichischen Computerwelt einen Standard für 10-Gigabit-Ethernet über Kupferkabel verabschiedet. Die Spezifikation trägt die bezeichnet IEEE 802.3ak und arbeitet mit dualen Twinax-Kabeln. Ethernet soll dadurch in Zukunft wesentlich billiger werden.
Der neue Standard ist laut IEEE dazu geeignet, Switches bzw. Server-Cluster, die nicht mehr als 15 Meter voneinander entfernt sind, mit einer Datenrate von 10 Gigabit/s zu vernetzen. Bisher waren hierzu Fiberglas-Verbindungen erforderlich, die nach Angaben von Marktforschern pro Port rund 10.000 Dollar kosten. Die Ethernet-Alternative soll wesentlich günstiger zu haben sein.
Die 10-Gigabit-Ethernet-Technik war usprünglich als Ersatz des für Metro-Area-Networks konzipierten Verfahrens Sonet OC 192 gedacht. Wegen der angespannten wirtschaftlichen Lage im TK-Sektor zögerten die Telekoms jedoch mit der Sonet-Ablösung durch das schnelle Ethernet. Auf mehr Gegenliebe stieß die neue Übertragungstechnik bei Firmen, die sie dazu verwenden, Netzwerk-Switches über kurze Distanzen kostengünstig zu verbinden.
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