Worms wechselt von Open Source zu Microsoft

500 PCs nutzen künftig Exchange statt Sendmail

Während in vielen deutschen Kommunen über einen Wechsel von Microsoft- zu Linux-Lösungen nachgedacht wird, macht Worms die Rolle rückwärts: Die Stadt will weg von einer Open-Source-Lösung, statt dessen soll Microsoft Exchange zum Einsatz kommen.

Insgesamt 500 Computer-Arbeitsplätze sollen mit dem System des Redmonder Riesen ausgestattet werden. Bisher hatte die Kommune auf die Open-Source-Software „Sendmail“ zum Verwalten und Versenden von E-Mails gesetzt.

Die Rheinhessen hätten sich laut Microsoft zum Wechsel entschieden, weil die Open-Source-Software entscheidende Defizite in der Groupware-Funktionalität gezeigt habe – dies soll ein ein Vertreter des Projektteams bei der Stadt erklärt haben.

„Diese Defizite bezogen sich vor allem auf die Funktionalitäten bei der Terminverwaltung, bei der Abwesenheits- und Vertretungsregelung und bei der Nutzung von Dateiordnern durch mehrere Anwender“, so Microsoft. Die Entscheidung sei auch deshalb gefallen, weil die Integration von Microsoft Exchange in den Verzeichnisdienst Active Directory im Rahmen des Aufbaus einer homogenen Windows 2000 Infrastruktur reibungslos gewährleistet werde.

Dass es auch anders geht, hat erst vor wenigen Tagen das Auswärtige Amt bewiesen: Alle deutschen Botschaften weltweit werden in den kommenden Wochen mit X-Manage Office ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine Groupware-Lösung, in die Open-Source-Elemente integriert wurden. Das Auswärtige Amt selbst hatte sich bereits vor mehr als einem Jahr für die Lösung entschieden.

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12 Kommentare zu Worms wechselt von Open Source zu Microsoft

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  • Am 11. März 2004 um 15:49 von wormser2004

    welche admin den biete
    hallo

    die wormser admins sind noch nicht mal in der lagen windows2000 zu adminis…… da sie nur NT 4.0 kennen und mehr nicht.

    das sieht man schon daran das alle behörden mehr oder weniger funknetz haben oder bekommen sollen :-).

    da sieht man schon das thema sicherheit gleich null, und sowas sind admins null in der birne !!!!!

    und was das beste ist es sind gerade mal drei admins und einer mit langen haaren der nix kann, und die kannst du den hasen geben.

    und zum thema linux, das kennen die admins der stadt so oder so nicht sonst hätten sie die neu linux exchange schon gesehen.

    mfg

    PS: die admins kennen noch nicht mal Exchange, das wird dann bestimmt wieder die firma BSK machen tochterfirma ( guter bekannter im stadtraht sitzen ) der stadt.

  • Am 10. März 2004 um 11:37 von Thomas D.

    Warum immer der Streit MS/Linux ?
    Ich wundere mich immer über den permanenten Ideologie-Krieg zwischen den beiden Fraktionen. Seid Ihr alle Mitarbeiter von MS oder einer Linux-Firma, dann würde ich das verstehen?
    Ansonsten sollte doch jedem klar sein, dass für die normalen Anwender eine etwa gleichstarke Koexistenz MS/Linux am besten ist.

    In unserer Firma setzen wir beide Systeme ein, Linux mit MySQL als Server und in embedded Systemen (eigene Entwicklungen) und MS auf den meisten (nicht allen) Desktops. So picken wir uns aus beiden Welten jeweils das Beste heraus.
    Wir Anwender können von einem gesunden Konkurrenzkampf zwischen MS und Linux (und natürlich Apple nicht zu vergessen) nur profitieren!

    Gruss
    Thomas D.

  • Am 10. März 2004 um 9:04 von Alex Gray

    Welche Spezialisten ?
    Wo, um alles in der Welt gibt es tausende
    von Linux-Spezialisten ? Seit 1987 werden
    alle wichtigen Leute auf Windows geschult.
    Wo sollen die Spezialisten herkommen ??

    • Am 10. März 2004 um 9:52 von Ralf Friedrich

      AW: Welche Spezialisten ?
      Na gemeint sind sicher die vielen Hobby Linuxer, die meinen weil sie Linux sauber zum laufen gebracht haben, dass sie nun echte Experten sind.

      Aber wie man ein Storage-Sytem anbindet und nur die eigentlichen Daten sichert und was solche Systeme im Vergleich kosten, und das sowas auch zu einem Gesamtkonzept gehört wissen sie nicht.

      Was nützt mir eine Groupware von Novell wenn das im Preis/Leistungs und TCO-Verhältnis günstigste Storage-System nicht damit zusammenarbeitet?

      Ausserdem weiss keiner von uns was die damaligen Berater der Stadt Worms so alles über Sendmail und Linux vorgeschwärmt hatten, nur um den Zuschlag zu erhalten.

      Und es weiss keiner wie teuer der Unterhalt der Linux/Sendmail Kombination war und was Anpassungen gekostet haben mögen. Aber immer feste auf MS schimpfen das die viel zu teuer sind…. bla bla

      Soviel zu den tollen Kommentaren hier immer! Ts..ts..ts

  • Am 10. März 2004 um 7:53 von Roland Knop

    Stimmt! Groupware ist nicht gleich Mailserver!!!
    Der Vergleich eines Mailservers (Sendmail) mit einer Groupwarelösung ist wirklich nicht möglich. Da gibt es garantiert im Linuxbereich stabilere und bessere Software als von MS ein Produkt. Vozu eigentlich einen Active Directory Verzeichnisdienst? Es geht auch einfacher. Da wird echt wieder Geld zum Fenster hinausgeworfen.-((

  • Am 9. März 2004 um 21:24 von helmutk

    Wer gut schmiert…der gut fiert !!??
    einen Open Source Mail-Server mit einer GroupeWare Software zu vergleichen…glglgl…schon mal was von Lotus gehört…..oder winkt da mal wieder das Bakkchich???

    • Am 9. März 2004 um 22:40 von TGR3003

      AW: Wer gut schmiert…der gut fiert !!??
      hat schon gewunken. Zug ist abgefahren. Nach Redmond. Was solls. Worms is nur n Mückenschiss auf der Landkarte und wird es dank der Fähigkeiten seiner Politiker auch bleiben.

  • Am 9. März 2004 um 20:03 von Olaf

    Unglaublich …
    Es ist unglaublich wie hier wieder Steuermittel mit vollen Händen zum Fenster rausgeschmissen werden. Es stehen tausende hochqualifizierte Linuxspezialisten auf der Strasse und der Stadt Worms ist es wohl zu teuer Geld für kompetente IT Mitarbeiter auszugeben. Besser man wirft es MS in den Rachen, zahlt ja eh der doofe Bürger. Unglaublich wie die mit unserem Geld umgehen. Sicherheit und Folgekosten spielen anscheinend auch keine Rolle.

  • Am 9. März 2004 um 19:24 von Gustav Grewe

    Worms = Freunde der Worms
    In Worms sitzen in der Stadtverwaltung die Freunde der Worms, also der Internet-Würmer und Viren. Dazu verpflichtet offensichtlich der Name. Gibt es eine bessere Erklärung für den Schritt voran in die Viren-Anfälligkeit und rückschrittliche Abhängigkeit zu Microsoft?

  • Am 9. März 2004 um 14:26 von Andreas Spengler

    Inkompetenz allerorten…
    1. es geht um Sendmail und nicht um Linux.

    2. Sendmail besizt kaum Groupware-Funktionalitäten – es ist ein reiner Mailserver.

    Insofern sitzen bei ZDnet und der Stadt Worms wieder mal Leute, die Äpfel mit Birnen vergleichen…

  • Am 9. März 2004 um 13:52 von Jürgen

    Groupware oder Mailsystem?
    Mal davon abgesehen, daß weder Sendmail noch Exchange "echte" Groupware-Systeme sind: warum fahren die nicht Lotus Domino auf Linux-Servern?
    Wesentlich virenresistenter, echte Groupware und es kommt nicht zum MS-Gau mit logischer Folge einer weitern Pleite einer Stadtverwaltung weil die Kosten ins unermessliche Steigen.
    Allein schon aus der Tagespresse sollten die Verantwortlichen soweit gebildet sein, daß man diesen Schritt einfach nicht macht.

    Sorry, Worms, aber ihr setzt auf´s falsche Pferd

  • Am 9. März 2004 um 13:49 von Rudolf Fickinger

    Worms wechselt von Linux zu Microsoft
    Ab der Einführung von Windows Exchange wird die Stadt Worms sich vor Viren nicht mehr retten können. Es gibt auch andere preiswerte Lösungen die besser und sicherer arbeiten als Exchange zb Groupwise von Novell

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