Nachdem bereits amerikanische Kartellwächter ihre Zustimmung zur Übernahme von Peoplesoft durch Oracle verweigern, scheint der geplante Deal auch in Europa auf wenig Gegenliebe zu stoßen. Wie Oracle am Freitag bekannt gegeben hat, hat die Europäische Kommission Einspruch erhoben. Das Unternehmen hat jedoch die Möglichkeit, schriftlich und in einer mündlichen Verhandlung Stellung zu beziehen, bevor am 11. Mai eine endgültige Entscheidung gefällt werden soll.
Im November hatte die Europäische Kommission eine genauere Untersuchung der geplanten Transaktion angekündigt. Schon damals gab es Äußerungen, dass sich die Zahl der Anbieter in bestimmten Segmenten von drei auf zwei verringern würde. Im Falle einer Übernahme wären Oracle und SAP in diesen Feldern die einzigen dominierenden Unternehmen.
Ähnliche Äußerungen gab es auch aus dem US-Justizministerium, das den Deal ebenfalls nicht genehmigen will. Sollte auch die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission negativ ausfallen, kann Oracle das Urteil vor Gericht anfechten.
Bei Peoplesoft sieht man die Sache hingegen mit Humor. „Wie viele Urteile benötigt Oracle eigentlich, um zu begreifen, dass die Übernahme wettbewerbsschädigend ist“, so Peoplesoft-Sprecher Steve Swasey.
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