Progress Software Corporation schafft es in die Integrator-Hitliste

Darüber hinaus bietet das Produkt eine „Real Time Event Engine“, die sich etwa in RFID-Szenarien als intelligenter Cache-Mechanismus den Applikationen beziehungsweise anderen Datenbanken vorschalten lässt. Der Echtzeitpuffer soll dazu dienen, die Einzeldaten der Chips, die dauerhaft und in Massen geliefert werden, zu sortieren, zu aggregieren und zu filtern. „Würden die Daten ungefiltert auf die Applikationen einströmen, wäre die Situation vergleichbar mit einem Gartenschlauch, den man an einen Hydranten hält“, erläutert Palmer. Die Objectstore-Division ist ebenfalls profitabel.

Auf „Kaufen“ setzen Finanzanalysten Progress allerdings wegen Sonic Software und Peer Direct; denn beiden Geschäftsbereichen wird ein hohes Potenzial zugesprochen. Peer Direct stellt Tools für das Management weit verteilter Unternehmensapplikationen her, zum Beispiel für die Synchronisation von Datenbanken oder für ein Remote-Applikations-Management aber auch für die Verteilung zentraler Anwendungen.

Während die Vermarktung von Peer Direct ebenfalls dem bisherigen Vertriebskonzept folgt, geht Progress mit Sonic einen anderen Weg. Sonic Software stellt auf Standards basierte Middleware her, die als Enterprise Service Bus (ESB) den Integrations-Servern und -Brokern Konkurrenz macht.

Integrations-Software kommt teuer und ist mehr oder minder proprietär: „Websphere MQ Integrator“ von IBM, „Biztalk“ von Microsoft, „E-Gate“ von Seebeyond, „Active Enterprise“ von Tibco, „Businessware“ von Vitria und „Integration Plattform“ von Webmethods. Laut Gartner können ESB-Produkte eine attraktive Alternative zu eingeführten Suiten sein. Sie kombinieren native Web-Service-Techniken mit Messaging-Techniken wie ein asynchrones Store-and-Forward, Publish-and Subscribe aber auch Content-basiertes Routing und eine limitierte Form der Message-Transformation. Suiten bieten mehr Funktionen, ESBs sind weniger komplex, heißt es bei Gartner.

Außerdem unterstützen ESBs im Gegensatz zu Applikations-Servern nicht nur die Implementation eines Herstellers, sondern erlauben etwa simultan mit verschiedenen Applikations-Servern zu kommunizieren. Außerdem können sie selbst Services für die Kommunikation und Integration an und traditionellere Integrations-Plattformen bedienen wie das Common Object Model (COM) und Dotnet von Microsoft, Java Messaging Service (JMS), J2EE und Java Connector Architecture sowie CICS.

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