Die Software-Ausstattung des Dana ist ganz auf seine Office-Funktionalitäten ausgerichtet. Kein Wunder, der Dana soll ja grundlegende Funktionen eines Notebooks besitzen. So sind zwei Textverarbeitungen vorinstalliert, das hauseigene Alphaword und Word-to-Go, das als Teil des Pakets Documents-to-Go außer der Textverarbeitung auch Tabellenkalkulation und ein Tool fürs Erstellen und Bearbeiten von Präsentationen mitbringt. Beide arbeiten mit voller Bildschirmbreite. Word-to-Go bietet etwas mehr Möglichkeiten, zum Beispiel das Erstellen von Listen. Einfache Textauszeichnungen wie Fettdruck, kursiv oder unterstrichen beherrschen beide.

Ein Vorteil von Alphaword liegt darin, dass man direkt aus dem Programm heraus drucken kann, während man bei Word-to-Go-Dokumenten den Umweg über ein Druck-Utility geht. Der Dana bietet sechs grundlegende Modelle an; im Fall des im Test eingesetzten Minolta-Druckers funktionierte die HP-Laserjet-Option problemlos. Zudem muss man Papiergröße und linken Rand einstellen. Blocksatz allerdings erscheint auf der rechten Seite nicht bündig.

Ebenso gut wie die Textverarbeitung funktionieren die Spreadsheet- und Präsentationsmodule von Documents-to-Go. Einfache Formeln aus Tabellen werden perfekt in Excel übernommen. Präsentationen kann man auf dem Palm sogar anlegen; die Erstellung und Bearbeitung beschränkt sich allerdings allein auf den Textteil. Auch ist es mit dem Dana nicht möglich, Präsentationen direkt auf einem Beamer oder Bildschirm auszugeben: Damit fehlt dem Dana ein für Marketing-Mitarbeiter oder Manager extrem wichtiges Leistungsmerkmal.

Verlässt man diese Kernanwendungen, wird die Lage schon etwas schwieriger. Der WLAN-Anschluss über das eingebaute 802.11b-Modul lässt sich relativ problemlos installieren. Allerdings muss man die SSID des Netzwerks kennen, wenn man Verschlüsselung verwendet. Ein Tool, das vorhandene Netze auflistet, gibt es nicht. Das installierte „Wifi-Stat“ zeigt immerhin die Qualität der Verbindung und ein paar Details wie die per DHCP vergebene IP-Adresse an. Auch kann man Pings an IP-Adressen aussenden.

Das drahtlose Netzwerk wird wohl in den meisten Fällen wegen des Internet-Zugangs benutzt. Gerade der Browser Danaweb ist aber eine der Schwächen des Systems. Er stellt beispielsweise deutsche Umlaute immer als Großbuchstaben dar. Bilder werden im Verhältnis zur Standard-Textgröße riesig wiedergegeben. Die Darstellung von Listen ist gleichfalls fehlerhaft. Auch bauen sich die Webseiten extrem langsam auf, was nichts mit der Übertragungsgeschwindigkeit, sondern mit dem Prozessor und der Browsersoftware selbst zu tun hat. Der Dragonball-Prozessor von Motorola entspricht allgemein nicht mehr dem Stand der PDA-Technik, was sich bei den anderen, wenig anspruchsvollen Anwendungen allerdings nie bemerkbar macht.

Als Mail-Programm gehört Markspace Mail zum Dana, ein gutes Tool, wenn man unabhängig vom Desktop mit Nachrichten arbeiten will. Beim ersten Start sollte man nicht erschrecken. Nur der Startbildschirm nutzt nicht die gesamte Bildschirmbreite. Anders sieht es wie gesagt bei Applikationen aus, die nicht für Widescreen optimiert sind. Besonders schade ist das Fehlen einer Version des Acrobat Reader von Adobe, die die gesamte Breite nützen würde.

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