Dell, bislang bekannt für seine enge Bindung an den Chip-Hersteller Intel, hatte in den vergangenen Tagen auch mal einen Opteron 148 von AMD im Angebot. In einem speziell für Großunternehmen und staatliche Stellen zugeschnittenen Shop konnte der 64-Bit-Chip geordert werden.
Ein Unternehmenssprecher sagte, der Chip sei irrtümlicherweise auf der Seite gelistet worden. Dell erfülle Großkunden auch öfter mal Sonderwünsche, um sie bei Laune zu halten. Dazu gehörten auch AMD-Prozessoren. Der im Dell-Shop für den US-Bundesstaat New York aufgetauchte Chip sei eigentlich für einen anderen Kunden gedacht gewesen. Das aufgetauchte Angebot beweist zumindest, dass Dell auch AMD-Prozessoren ordert, die nicht nur für Testzwecke bestimmt sind.
Aber auch künftig will der Direktversender nur auf Intel-Server setzen und wartet daher auf Intels x86-basierten 64-Bit-Prozessor, der irgendwann im zweiten Quartal verfügbar sein soll. Im Gegensatz zu Dell haben sich IBM, HP und Sun auch zu AMD-basierten Servern durchgerungen. Erst letzten Monat hat Itanium-Co-Entwickler HP entsprechend ausgestattete Blades auf den Markt gebracht.
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AMD und der IT-Nachwuchs
Igendwann wird AMD hoffähig. Spätestens dann, wenn der IT-Nachwuchs von morgen in die Jobs geht. Mein ältester Sohn, begeisterter AMD-Freak und Linux-Spezialist, studiert derzeit Wirtschaftsinformatik. Seine Vorliebe für AMD und für Linux wird er in seinen künftigen Job ebenso einbringen wie seine Abneigung gegenüber Monopolisten wie Microsoft.
Aber vielleicht spricht sich die Qualität von AMD-Prozessoren bei Dell schon in allernächster Zeit herum. Das wäre auch für diese etwas einäugige Firma von Vorteil.