Der US-Sicherheitsspezialist Postini hat auf seine „vorverarbeitende E-Mail-Lösung“ von der US-Patentbehörde ein Patent erhalten. Es schütze die präventive Sicherheitstechnologie und das Servicemodell für die E-Mail-Filterung des Unternehmens. Wie Postini mitteilte, soll es dadurch möglich sein, Spammails und Viren zu blocken, bevor sie die Netzwerke erreichen.
Der Patentschutz erstreckt sich unter anderem über die Möglichkeit für den Kunden, sein eigenes Schutzprofil anzulegen sowie ein so genanntes Quarantäneareal zu nutzen, das verdächtige Mails aufbewahrt, ohne sie zu verschicken. „Das Patent ist außerordentlich wichtig für unser Geschäft und unsere Kunden, weil es Merkmale beinhaltet, die grundlegend für Postinis Services für die E-Mail-Sicherheit sind“, sagte Postini-CEO Scott Petry.
Postini liefert nach eigenen Angaben Services an 2600 Firmen und mehr als fünf Millionen Privatkunden. Jede Woche bereite seine Sicherheitsinfrastruktur rund 1,2 Milliarden E-Mail-Nachrichten auf.
Welche Auswirkungen die Gewährung des Patents haben wird, ist bislang nicht bekannt. In letzter Zeit gab es einige Gerichtsverfahren, in deren Mittelpunkt Patente auf Technologien standen, die im Internet heute als selbstverständlich gelten.
Der spektakulärste Fall ist das Patent auf Browser-Plugins der Firma Eolas. In einem Prozess gegen Microsoft konnte das Unternehmen einen Schadenersatz in Höhe von 521 Millionen Dollar erwirken. Das juristische Tauziehen ist damit aber noch nicht beendet, da Microsoft gegen das Urteil in Berufung gegangen ist. Das US-Patentamt hat das Patent erst kürzlich für ungültig erklärt. Bis zur vollständigen Klärung des Sachverhaltes dürften noch einige Jahre vergehen.
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