Im Vergleich zu ursprünglichen Schätzungen war die Ausbreitung des erstmals im August 2003 aufgetretenen Blaster-Wurms offenbar deutlich größer. Einem Bericht von Microsoft zufolge seien zwischen acht und 16 Millionen Systeme infiziert gewesen. Sicherheitsexperten waren nur von einigen hunderttausend ausgegangen.
Die jetzt von Microsoft herausgegebenen Zahlen basieren auf der Nutzung eines Online-Tools, das der Softwarehersteller zur Entfernung des Wurms zur Verfügung gestellt hat. Demnach seien über 16 Millionen PCs, die sich den notwendigen Patch sowie das Tool von Windows Update heruntergeladen haben, mit dem Wurm infiziert gewesen. Die genaue Anzahl ist nicht zu ermitteln, da viele Zugriffe infizierter Rechner möglicherweise auch doppelt gezählt wurden. Microsoft geht jedoch davon aus, dass die Zahl der geschädigten Rechner näher bei 16 als bei acht Millionen liegt.
Wie schon bei anderen Wurm-Epedemien zuvor, stand auch für die vom Blaster-Wurm genutzte Sicherheitslücke eigentlich ein Patch zur Verfügung. Systeme, auf denen der Patch installiert war, waren von dem Angriff nicht betroffen. Auch eine aktive Firewall hätte den Angriff verhindert. MS Blaster war einer der Gründe warum Microsoft die Entwicklung der nächsten Windows-Version Longhorn zugunsten eines umfangreicheren SP2 für Windows XP zurückgestellt hat. Windows XP SP2 wurde mit zahlreichen neuen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, darunter eine verbesserte Firewall und ein Security-Center, das dem Nutzer einen einfachen Überblick über sicherheitsrelevante Einstellungen geben soll.
Welche Neuerungen das SP2 sonst noch bietet, steht in einem ZDNet-Bericht der Rubrik Betriebssysteme.
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