ZDNet: Darum fragen wir Sie ja.
Pries: Es bleibt dabei, dass wir Yukon Ende des Jahres auf den Markt bringen wollen. Wir beenden im April eine große Betaphase und werden dann sehen ob noch Nachbearbeitungsbedarf besteht.
Anmerkung: Wenige Stunden nach diesem Interview gab Microsoft bekannt, dass die Veröffentlichung der neuen Versionen von SQL Server, Codename Yukon, und Visual Studio.Net (Whidbey) verschoben wurde. Die beiden neuen Versionen waren bisher noch für 2004 angekündigt worden, und sollen jetzt erst in der ersten Hälfte des Jahres 2005 erscheinen. Als Begründung gab Produkt-Manager Tom Rizzo an, dass die Qualität der Produkte weiter verbessert werden sollte. Weiter sagte er, dass die endgültigen Versionen SQL Server 2005 und Visual Studio 2005 heißen sollen.
ZDNet: Wen genau haben Sie mit Ihren Servern als Kunden im Auge? In letzter Zeit zielt Microsoft ja stark auf den Mittelstand.
Pries: Als Kunden kommen eigentlich alle in Betracht – das ist ja auch der Vorteil von SQL-Server. Das ist eine Plattform, die von ganz oben bis nach ganz unten geht. Von 64 Bit-Systemen bis runter zum Handheld. Wir bieten eigentlich eine konsistente Plattform für alle Notwendigkeiten.
Werner Reuß, Microsoft |
ZDNet: So richtig angekommen sind sie aber im obersten Stockwerk des Highends noch nicht…
Pries: Wir haben die 64 Bit-Version von SQL-Server zusammen mit Windows Server 2003 im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht. Damit decken wir einen Bereich ab, der vorher so noch nicht von uns adressiert worden ist – zumal ja die Hardware dafür fehlte. Intel hat sein 64 Bit-System auch erst nachgezogen. Das Spiel lautet doch: ‚Wer kann das größere System bauen, wer hat den schnelleren?‘ Dass Microsoft mit Oracle und IBM mitspielen kann, das hat uns vor ein paar Jahren keiner zugetraut.
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