ZDNet: Stichwort Intels 64 Bit-Strategie: Der Itanium bekommt nun mit Yamhill Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Ist es nicht sehr gewagt, sich im Highend-Bereich ganz auf den langjährigen Partner Intel zu verlassen?
Reuß: Natürlich setzen wir auf Intel und sind weiter zuversichtlich. Wir werden im Laufe unserer Roadmap aber auch die Opteron-Familie unterstützen.
ZDNet: Wieso haben Sie Ihre Pläne für die Server-Suite Jupiter, bestehend aus Biztalk Server, Commerce Server, Content Management Server und einigen anderen Komponenten, aufgegeben?
Heimannsberg: Die Server-Suite sollte integriert sein und besonders zwei Themen aufgreifen: Zum einen die Applikationsintegration, die der Biztalk-Server abdeckt, sowie die Server/Host-Integration, die der Host Integration Server übernimmt. Zum anderen sollen auch noch Portale miteinander verbunden werden, egal ob sie für B2C oder B2B vorgesehen sind. Ein Portal macht ja nur dann Sinn, wenn es integriert ist. Wenn wir über Integration sprechen, muss ja nicht notwendigerweise auch ein Portal dabei sein. Ein Portal macht ja nur dann Sinn, wenn es integriert ist mit dem Backend, je nachdem welche Daten ich aus dem Backend angezeigt bekommen will. Ich kann meine Backend-Systeme, etwa mein ERP- und mein CRM-System miteinander verbinden oder unternehmensübergreifend mein ERP-System mit dem meines Partners verknüpfen – das alles setzt aber kein Portal voraus. Deswegen sind wir von der „Darreichungsform“ von Jupiter abgekommen, nicht aber von der „Vision“: Es gibt eben Kunden, die nur integrieren wollen, andere benötigen eine Portal-Software – daher wird es zwei Suiten geben.
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