Wie sein IDE-Pendant aus gleichem Haus basiert auch der SATA-Controller technisch auf dem Promise-PDC20621-Chipsatz. Dieser wurde bereits 2001 entwickelt und 2002 von Promise eingeführt. Damit gehört er nicht mehr zu den frischesten Produkten des Controller-Herstellers. Ursprünglich hergestellt für die Unterstützung von Ultra-ATA/100- und -133-Laufwerken, ist er für den Einsatz auf einem SATA/150-Controller nicht mehr zeitgemäß. Es wundert daher kaum, dass die Testergebnisse beider Controller dicht beieinander liegen, der SATA-Controller SX4 sogar etwas hinter der IDE-Variante SX4000 zurückbleibt.

Der durchschnittliche Datendurchsatz mit RAID 0 liegt beim SX4000 bei 96.718 KByte/s, der SATA-Controller erreicht nur 93.405 KByte/s. Im RAID-1-Verbund bringt es der IDE-Controller auf 48.110 KByte/s, der SX4 dagegen nur auf 43.920 KByte/s. Auch mit RAID 5 und den Highend und Business Disk Winmarks ergibt sich ein ähnliches Bild.

Übersichtliche Verwaltung

Sehr einfach zu handhaben ist die mitgelieferte RAID-Management-Software, der Promise Array Manager (PAM) in der Version 4.0. PAM präsentiert sich dem Anwender in Microsoft-Management-Konsolen-Manier. Die linke Fensterseite ist hierarchisch geordnet, sie erstreckt sich vom Host-PC über den jeweiligen Controller bis hin zum einzelnen Festplattenlaufwerk. Zusätzlich hat Promise ein Benutzermanagement integriert, das den Zugriff auf die Management-Software regelt. Neue Laufwerke lassen sich in bestehende Arrays integrieren, und auch die Konvertierung von RAID-Arrays auf ein anderes Level ist möglich. Die Quick-Init-Funktion vermeidet lange Initialisierungszeiten bei RAID-5-Arrays, der Laufwerksverbund steht sofort zur Verfügung.

Promise legt den Controllern jeweils vier Datenkabel für das entsprechende Laufwerksinterface bei, außerdem je zwei Y-Stromkabel. Das SDRAM-Speicher-Modul muss der Anwender dagegen selbst besorgen. Für den SX4 werden rund 260 Euro fällig – 20 Euro mehr als fürs schnellere IDE-Pendant.

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5 Kommentare zu SATA-RAID für kleine Server: Promise Fast Trak S150 SX4

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  • Am 29. November 2004 um 8:12 von ben

    ups… hat da jemand falsche fotos eingebunden???
    meiner meinung nach ist das kleine vorschaubild ein controller mit sata. was jedoch auf den weiteren produktfotos zu sehen ist sind ja wohl normale ide ata anschlüsse…

  • Am 12. April 2004 um 19:48 von Chris Schmidlin

    Kompatibilität
    Ich habe über Ostern versucht ein System unter Windows 2003 Small Business Server mit diesem Controller zum laufen zu bringen. Leider erfolglos.

    Ist der Controller im Rechner und Disks konfiguriert, bootet die Windows 2003 CD nicht. Ist Windows 2003 mal mit dem Controller (ohne konfigurierte Disks) konfiguriert, lassen sich die Disks unter Windows 2003 anhängen. Leider hängt das System beim nächsten Boot dann wieder. Wer weiss einen Rat?

    • Am 22. Juni 2004 um 3:02 von Sven

      AW: Kompatibilität
      Hängt mit dem Mainboard zusammen! Bei meinem ASUS P4C800E habe ich exakt deine Probleme so lange Platten am Board SATA Controller hängen der auch hier von Promise kommt! ;).. ziehe ich die Platten ab – geht alles Problemlos.

      Aber es gibt noch anderes.. im PCI-Slot5 (letzter) meldet sich der Controller ohne angeschlossene Platten korrekt an.. mit Platten moniert er einen angeblich nicht vorhandenen Busmaster Modus und das System hängt… in den anderen Slot läuft alles… allerdings eher langsam als "Raid-Mässig"…

      ..naja… ist eben so! ;)

  • Am 8. April 2004 um 20:00 von Burkhard Dunkel

    Keine Treiber
    Leider gibt es von Promise keine Unterstützung von Linux. Es fehlen der Support von Treibern für aktuelle Linuxdistributionen wird Suse oder Debian.
    Das macht die Verwendung als günstigen Fileserver ein bischen schwierig, wenn mann mal eben einen Sambaserver instalieren will.

    • Am 9. April 2004 um 0:40 von Bernhard Rippel

      AW: Keine Treiber
      Auf der Homepage finden sich Treiber für Suse 8.1 und RedHat 8 und 9

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