ZDNet: Egal wo man hinkommt, der Opteron gilt als die Plattform für Server. Selbst Intel musste sie ja mittlerweile kopieren.
Polster: Wir sind da ganz froh drüber, das bestätigt unsere Aussage, dass 64 Bit auf möglichst reibungslose Art erreicht werden muss und nicht mit einem Bruch.
ZDNet: Andere Player im Prozessorenmarkt haben Intels Yamhill als Tod des Itanium bezeichnet.
Polster: Ach, deswegen muss der Itanium nicht tot sein. Es mag durchaus Nischen-Applikationen geben, wo das eine sinnvolle Lösung darstellt. Aber für den breiten Server-Markt, der für Standard-Server, müsste ich verrückt sein, wenn ich nicht den Opteron nehme.
ZDNet: Im 64 Bit-Markt spielen ja altgediente Haudegen mit: Sun etwa mit seinem Sparc-Prozessor. Können Sie dafür eine Zukunft ausmachen?
Polster: Da müssten Sie wirklich Sun fragen. Was ich sagen kann ist, dass Sun die x86-Architektur in Form des Opteron sehr, sehr stark unterstützt und sich da selber einige Vorteile rauszieht. Was Sun in Zukunft mit dem Ultrasparc macht, wage ich nicht zu beurteilen.
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ZDNet: Mit Sun sind Sie ja seit einigen Monaten sehr eng verbunden. Gibt es darüber hinaus größere Allianzen, die sich aktuell anbahnen und über die Sie uns berichten können?
Polster: Na gut, wenn wir uns den Bereich der Server und Workstations ansehen: Wir haben ja von vier Haupt-Akteuren drei als Partner. Sun, HP, IBM – ok, einer fehlt. Wenn Sie sich diesen Markt weltweit angucken, dann wird klar, dass diese vier 80 Prozent der Umsätze generieren. Und hier in Europa kann man noch Fujitsu-Siemens hinzuzählen. Fujitsu-Siemens ist im Workstation-Markt mit dem Opteron aufgetreten, im Server-Bereich noch nicht. Aber alles in allem haben wir da schon eine gute Penetration erreicht. Bei den Kleineren, den übrigen 20 Prozent, haben wir spezielle Programme, VSP-Programme nennen wir das, mit denen diesen Herstellern fertige, vorkonfigurierte Systeme zur Verfügung gestellt werden. Die konfigurieren das fertig und labeln das dann entsprechend.
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