Alle MP3-Player mit Flash-Speicher sind gleich? Von wegen! Mit 84 mal 33 mal 23 Millimetern folgt der Muzio nicht dem mittlerweile schon klassischen Design eines USB-Sticks. Er ist vielmehr etwas kürzer, dafür aber auch dicker als die reinen Datenspeicher. Der Grund dafür versteckt sich auf der Unterseite des Geräts. Ein ausklappbarer USB-Stecker findet dort Platz, er kann um 180 Grad gedreht werden.

Dadurch wird der Player etwas voluminöser, der schmale Stecker ist jedoch äusserst praktisch. Er passt an jeden PC-Anschluss, und wenn er nur um 90 Grad ausgeklappt wird, kuschelt sich der Muzio auch seitlich an ein Notebook, ohne zuviel Platz zu beanspruchen. Falls das Gerät, etwa bei extrem kompakten USB-Hubs, dennoch nicht passen sollte, kann man das mitgelieferte USB-Verlängerungskabel benutzen. Da der Muzio ohne Schutzkappe für den USB-Port auskommt, kann man diese auch nicht verlieren.

Der koreanische Hersteller Jungsoft preist den Muzio als ersten MP3-Player mit OLED-Display an. Diese „organischen“ LEDs sind viel kleiner und stromsparender als Standard-Bauteile und lassen sich daher zu einem mobilen Punktmatrix-Display zusammenschliessen. Mit rund 2 mal 1,5 Zentimetern erscheint die Anzeige des Muzio auf den ersten Blick etwas klein geraten. Auf 96 mal 64 Pixeln werden dabei aber hellblaue Zeichen auf schwarzem Grund dargestellt, was in den meisten Betriebsarten für vier Textzeilen genutzt wird. Das selbstleuchtende Display ist damit sehr gut lesbar, nur in hellem Sonnenlicht muss es sich herkömmlichen LCD-Anzeigen prinzipbedingt geschlagen geben.

Die Bedienelemente des Players erschliessen sich auf Anhieb. Gleich ob bei MP3-Wiedergabe, Radiobetrieb oder Aufnahme: Mit einem kleinen Joystick samt Klickfunktion wird die Navigation gesteuert. Der Stick regelt auch die Lautstärke. Der silberne Ring um den Stick ist kein Laustärkeregler, er ist funktionslos und reiner Zierat. An der Oberseite des Muzio befinden sich drei Tasten, sie starten oder beenden Wiedergabe und Aufnahme und schalten die Betriebsarten um. An der Unterseite sind Kopfhörerausgang und der analoge Line-In-Eingang angebracht, ein Hold-Schalter zum Sperren der Tasten komplettiert die Ausstattung. Einen Mikrofoneingang hat der Muzio leider nicht, er kommt nur mit seinem eingebauten Mikro zurecht. Das sitzt an der rechten Gehäuseseite, neben der soliden Öse für das mitgelieferte Halsband.

Eine Micro-Zelle (AAA) versorgt das Gerät mit Strom, sie wird neben Ohrhörern, dem Halsband und einem Line-Kabel mit zwei Miniklinken und einem transparenten Folien-Etui sowie dem USB-Kabel mitgeliefert.

Themenseiten: Jungsoft, Peripherie

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu MP3-Player: Jungsoft Muzio mit OLED-Display

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  • Am 26. Juni 2005 um 12:44 von Arno

    Muzio 120
    Habe mir den Muzio 120 mit 256 MB für unter 80 Euro gekauft!! Super Gerät, cooler Sound, aber das Radio funktioniert nicht und das direkte Encoding über Klinke surrt und brummt vor sich hin. Das Bedingungshandbuch ist übrigens sehr schwer verständlich.

  • Am 11. August 2004 um 22:02 von Ruediger Muenzer

    Muzio MP 3 Player
    Interessaanter Artikel. leider haben Sie nicht vermerkt, dass es sich hierbei um den MUZIO JM 100 handelt. Da es ja auch noch den JM 200 gibt wäre das schon wichtig gewesen. Übrigens: leider hat der JM 200 keine Standard-Batterie (AAA Cell), was bedeutet, dass man nach 2-3 Jahren den defekten Akku samt Gerät wegwerfen kann.

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