Sicher ans Ziel: Zuverlässige Navigation für unterwegs

Eine recht angenehme, wenn jedoch noch nicht ganz ausgereifte Funktion des iQue ist die Anzeige der Einträge im Adressbuch auf den Landkarten. Allerdings macht sich hier wieder der amerikanische Ursprung des Gerätes bemerkbar. So werden bei der Eingabe stets die Hausnummern vor die Straßennamen gesetzt, was im deutschsprachigen Raum noch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Jedoch verspricht eine baldige Software-Release diesbezüglich Abhilfe. In der Zwischenzeit bleibt nur die manuelle Korrektur, welche an sich aber auch kein großes Problem darstellt. Im Display werden alle erfassten Adressen mit Namen in der Landkarte dargestellt und geben so vielleicht sogar Anregung zu einem spontanen Besuch, wenn man ohnehin gerade in der Nähe ist.

Alternative Handheld-Lösungen

Da die meisten Pocket PCs nicht über ein integriertes GPS-System verfügen, kann hier mittels Erweiterung Abhilfe geschaffen werden. Externe Satelliten-Empfangsmodule lassen sich über den Smart-Media-Port des Handhelds aufstecken und dienen so zur genauen Positionsbestimmung während der Reise. Die Berechnung der Route wird von entsprechenden Softwarelösungen durchgeführt, die dabei meistens auch auf herkömmliche Routenplaner zurückgreifen. Besonders vorteilhaft: Die Module können mit einem entsprechenden PCMCIA-Adapter auch an der PC-Card-Schnittstelle eines Notebooks betrieben werden. Als nachteilig hat sich in der Praxis erwiesen, dass die Stromversorgung dieser Module beim Betrieb mit dem Handheld komplett vom PDA übernommen werden muss und so dessen ohnehin schon begrenzte Kapazität nochmals zusätzlich belastet. Deshalb ist für ein solches System ein Stromanschluss per Zigarettenanzünder unerlässlich.

GPS auf dem Handy

Unter dem Namen Polaris bietet Navigation Technologies zusammen mit dem Softwarehersteller Telmap eine Lösung für Java-fähige Handys an. Ähnlich wie beim Navigon-System erfolgt die Kalkulierung der Route beim Anbieter und wird mittels GPRS an das Handy zurück geschickt. Je nach Ausstattung des Mobiltelefons kann das System mit oder ohne GPS-Empfänger betrieben werden. Der übermittelte Routenkorridor ist auch hier breit genug, um kurze Umwege problemlos abzudecken. Zudem kann auch nach Adressen oder speziellen Points-of-interest (POI) gesucht werden. Die Routenführung selbst erfolgt durch eine Anzeige am Display als Grafik oder Text sowie alternativ als Sprachausgabe. Bedingt durch technische Restriktionen wie Displaygröße und GPS-Modul sind diese Lösungen allerdings in der Praxis etwas unkomfortabel und innerhalb von Fahrzeugen – insbesondere während der Fahrt – kaum zu gebrauchen. Unterstützt werden unter anderem Handys wie das Nokia 6310i und 7650, Motorola T720, Sony P800 sowie Siemens SI45i.

Fazit

Wer geschäftlich viel mit dem Fahrzeug unterwegs ist, sollte sich beim Neukauf des Wagens am besten gleich für ein fest installiertes Navigationssystem entscheiden. Reine Notebook-GPS-Lösungen sind aufgrund der Unhandlichkeit eher für vorbereitende Routenplanung zu benutzen. Am flexibelsten gestaltet sich eine Handheld-Applikation, die auch für Zweirad-Touren bestens geeignet ist.

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