Um es gleich vorwegzunehmen: Dieser Einkaufsführer stellt keine wissenschaftliche Untersuchung der Server-Performance dar, zumindest nicht im Hinblick auf reproduzierbare Benchmark-Werte oder aufwendige Labor-Tests. Ziel ist lediglich eine Bewertung der genannten Modelle aus der Sicht von Erstkäufern in Geschäftsumgebungen ohne spezielle IT-Mitarbeiter.
Aus diesem Grund kommt es in den Tests vor allem auf die rasche Einrichtung der Geräte und deren Eingliederung in alltägliche Geschäftsabläufe an. Daher beschränken sich die Test auf einfache Performance-Kriterien.
Im Rahmen der Tests wird der Zeitaufwand für die folgenden Vorgänge bei den Windows-Servern gemessen:
- Übertragung eines 1,5 GByte großen Ordners (mit mehr als 4000 Dateien) von einem der Clients auf den Server.
- Gleichzeitiges Übertragen dieses 1,5 GByte großen Ordners (mit jeweils mehr als 4000 Dateien) von drei Clients auf den Server.
- Gleichzeitiges Übertragen dieses 1,5 GByte großen Ordners von fünf Clients auf den Server, während der Server mehrere Dateien aus dem Internet herunterlädt.
- Erstes Anmelden beim Server von einem Windows XP-Client aus.
- Zweites Anmelden beim Server von einem Windows XP-Client aus
- Zugriff auf den Microsoft Exchange Server über Microsoft Outlook.
- Fernzugriff auf einen der Clients vom Server aus über Windows Remote Desktop.
- Öffnen des Servergehäuses und Austausch der Netzwerkkarte.
- Öffnen des Servergehäuses und Austausch der Festplatte.
- Konfigurieren des Servers als Breitband-Gateway.
Einige dieser Vorgänge wie der Austausch von Netzwerkkarte oder Festplatte sind durch das Hardware-Design bedingt. Verfügt die Festplatte über eine Hot-Swap-Funktion? Lässt sich das Gehäuse problemlos öffnen und sind alle Komponenten gut zugänglich? In den einzelnen Testberichten werden jegliche Besonderheiten im Hinblick auf diese Kriterien geschildert, obgleich die Unterschiede nur minimal ausfallen.
Bei anderen Tests steht dagegen eher die Software als die Hardware im Vordergrund. Beim Testen der Server hängt es letzten Endes vor allem vom verwendeten Betriebssystem ab, wie einfach die Handhabung ist. Beispielsweise ist zur Übertragung von Dateien von einem Client an den Server und umgekehrt der Windows Explorer erforderlich, der bei solchen Vorgängen seine eigenen Schwächen und Stärken aufweist. Ebenso hängt die Zeitdauer für die Anmeldung eines Clients bei einem Server eher von den Besonderheiten von Windows XP Professional beim Zugriff auf Windows Server 2003 (Standard oder Small Business Edition) ab als von den Eigenschaften des Servers selbst.
Letzten Endes sind die Unterschiede zwischen den diversen Modellen vergleichsweise gering, zumindest für Praxis-Anwender, die einfach bestimmte Aufgaben erledigen wollen. Der Teufel steckt im Detail – und darüber berichten die einzelnen Tests.
Neueste Kommentare
3 Kommentare zu Einsteiger-Server im Test: Zentrale für kleine Netzwerke
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flach, flacher
furchtbar oberflächlicher und teilweise richtig falscher Artikel. Pfui!
Breitband Internet direkt am Server
Das steht doch tatsächlich, das HP beim ML110 einen zweiten Ethernetanschluss für Breitbandinternet vorsehen hätte sollen. Wer soetwas tut gehört sofort erschossen! Jeder normale Mensch betreibt einen Firewall/Router und hängt ALLE Geräte des LANs an den Switch dahinter. Welche weltfremden und technisch unqualifizierten Idioten schreiben bitte so einen Schwachsinn!
AW: Breitband Internet direkt am Server
Bin exakt derselben Meinung. Das ist ja keine "Giga"-Kinder Show hier!