Der südkoreanische Elektronikkonzern LG Electronics ist mit einem deutlichen Gewinnsprung in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Wie das Unternehmen heute in Seoul bekannt gab, konnte der Nettogewinn in Q1 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 189 Milliarden Won (140 Millionen Euro) auf 585 Milliarden Won (430 Millionen Euro) mehr als verdreifacht werden.
Zu verdanken sei die gute Bilanz vor allem der Stärke des LCD-Geschäftes aus dem mit Philips betriebenen Joint Venture LG Philips, teilte das Unternehmen mit. LG Philips ist ein 50 : 50-Joint-Venture zwischen LG Electronics und dem niederländischen Philips-Konzern und der weltweit zweitgrößte Hersteller von Flachbildschirmen.
Einkünfte aus dieser Beteiligung verbucht LG als nicht-operativen Gewinn. Der operative Gewinn fiel bei den Koreanern im Berichtszeitraum leicht um 2,5 Prozent auf 407 Milliarden Won (300 Millionen Euro). Beim Umsatz konnte der koreanische Konzern um 16 Prozent auf 5,2 Billionen Won (3,8 Milliarden Euro) zulegen.
LG Electronics hat im abgelaufenen Quartal auch vom Handyboom profitieren können. Insgesamt verkaufte das Unternehmen 8,75 Millionen Mobiltelefone. Im zweiten Quartal wollen die Koreaner den Output auf zwölf Millionen steigern und dabei von der gestiegenen Nachfrage in Nordamerika, Indien und Brasilien profitieren. Für das Gesamtjahr peilt LG Electronics die Auslieferung von 40 Millionen Handys und einen weltweiten Marktanteil von sieben Prozent an.
Für die Zukunft zeigte sich der Elektronikkonzern betont optimistisch. Im zweiten Quartal erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von 30 bis 35 Prozent auf 6,2 Billionen Won (4,5 Milliarden Euro) bis 6,5 Billionen Won (4,8 Milliarden Euro). LG Electronics rechnet mit weiteren Absatzsteigerungen bei Plasma-Displays, TV-Geräten und Mobiltelefonen.
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