Die US-Regierung hat gestern nach jahrelangem Rechtsstreit eine Vereinbarung mit der bankrotten Nextwave Telecom getroffen. Kabellose Breitband-Lizenzen, die seit 1998 lahm gelegt waren, sollen wieder in Betrieb genommen werden. Nextwave hatte zwischen 1996 und 1997 bei Auktionen der Federal Communications Commission (FCC) rund 95 kabellose Breitband-Lizenzen im Wert von 4,8 Milliarden Dollar gekauft. Nextwave konnte den Kaufpreis in Raten abbezahlen, so die FT heute.
Nextwave hatte geplant, ein USA-weites Mobiltelefonnetzwerk aufzubauen, musste jedoch nach einer Kaution von 500 Millionen Dollar bereits 1998 Konkurs anmelden, weiters wurden Zahlungen verweigert. Versuche der FCC, die Lizenzen wieder zu aktivieren, endeten in einem Rechtsstreit, der beim Obersten Gerichtshof landete. Während sich der Oberste Gerichtshof noch mit der Aufklärung des Rechtsstreites befasste, kamen FCC und Nextwave zu einer Einigung, die wiederum vom Kongress verweigert wurde.
Die FCC hatte Verhandlungen mit Nextwave begonnen, um die Lizenzen noch zu retten. Die Vereinbarung, die noch vom Gericht genehmigt werden muss, besagt, dass Nextwave 72 Prozent seiner Lizenzen zurückgeben muss. Nextwave hatte Cingular Wireless 17 Prozent seiner Lizenzen um 714 Millionen Dollar verkauft, insgesamt stehen der FCC daher rund 90 Prozent zur Verfügung, Nextwave darf seine verbleibenden zehn Prozent im Nordosten der US aktivieren.
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