Suses Star-Verkäufer Karl Aigner, der im vergangenen Jahr den Linux-Deal mit der Stadt München einfädelte, ist seit dem 1. April bei Microsoft beschäftigt. Dort soll er den Verkauf von Microsofts Data Center-Produkten an mittelständische Kunden verantworten.
„Ich glaube, Microsoft sieht europäische Behörden als sehr wichtig für den Kampf gegen Open Source an“, so Red Monk-Analyst James Governor. Der Wechsel von Aigner zu Microsoft werde dem Unternehmen ein Gespür für die Prioritäten geben, die für staatliche Einrichtungen von Bedeutung sind.
Microsoft war im vergangenen Jahr trotz des Einsatzes von CEO Steve Ballmer bei der Vergabe der IT-Infrastruktur der Stadt München unterlegen. Statt Windows kam ein von IBM unterbreitetes Angebot mit Suse Linux zum Zug. Das Scheitern Microsofts in diesem Fall zeigt nach Auffassung von Analysten, welche Gefahr von dem Open Source-System für die margenträchigen Geschäfte der Redmonder ausgehe.
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11 Kommentare zu Suses Star-Verkäufer seit April bei Microsoft
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Genialer Schachzug
Hallo,
ich finde, dass Microsoft mit der Abwerbung ein genialer Schachzug gelungen ist. Natürlich kann Herr Aigner seine Fähigkeiten im Umgang mit Politikern und öffentlichen Einrichtungen jetzt Microsoft zur Verfügung stellen, aber vor allem stellt er sie nicht mehr Suse, Redhat oder einem anderen Linux-Distributor zur Verfügung.
@Jürgen: Ich denke, er wird BWLer oder sowas sein und hat mit Flamewars M$ vs. Linux nichts am Hut. Für den ist’s als würde er jetzt nicht mehr Vorwerk sondern Siemens-Staubsauger verkaufen (vom Prinzip her!).
Anmerkung: Ich bin weder ein MS-Hasser noch ein MS-Befürworter. Aber ich erkenne gute Leistungen auch vom schlimmsten Feind an. Daher der Ausdruck "genialer Schachzug".
MfG
Lachdanan
Genialer Schachzug -> BWL regiert die Welt, mit Chaos kommt an halt net so weit…
"ich finde, dass Microsoft mit der Abwerbung ein genialer Schachzug gelungen ist" -> da geb ich Dir 100% Recht, Applaus @ Lachdanan ;-)
Und wenn die Linux Developper Community so chaotisch weiter wirtschaftet, wird sich im Desktop Bereich wenig ändern. Ich versuche seit 1 Jahr ein Team von Developper zu finden, die mir ein Desktop "verbessern" würden usw, und ich möchte einfach dies in ein Großstückzahl Rechner "verpacken" der eher ein Super Preis-Leistungs Verhältnis anbieten würde, und in wenig Zeit könnte man den Marktanteil von Linux verdoppeln, ist ja nicht so schwer von 0,5 auf 1% zu gehen! Aber für so ein langweiliges Projekt haben die weder Zeit, noch Lust… Klar, sowas stinkt nach Umsatz und Geld, aber in Vorleistung zu gehen um die Firma zu gründen, das will auch wieder keiner! Development "auf mein Wunsch" geht nur ab Zahlung ab der ersten Stunde! Forget it, das ist mir zu riskant, ich will kein kleines und neues "Maut" Drama erleben. Wenn ich mich irre, bitte um Meldung, besonders wenn Ihr am Project teilnehmen würdet!
Genau wie bei Borland…
Da war auch plötzlich (kurz nach delphi 1.0, soweit ich weiss) der chef-entwickler von denen bei m$, weil er mehrere duzend millionen $ ablösesomme, die gleiche stelle udn doppeltes gehalt versprochen bekam…
Hat sich trotzdem für m$ gelohnt… Zusammen mit ein paar anderen geklauten entwicklern hat das gereicht borland so runterzubringen, dass sie so verzweifelt waren sogar den namen zu ändern um irgendwie wieder erfolg zu haben…
(Stand in diversen pc-pros und inet-pros)
Naja, m$ scheint sich aber wieder auf seine alten "werte" zu berufen: erfindungen anderer "legal" klauen und gut vermarkten. Selbst dann noch wenn sie durch den zeitdruck der eigenen manager zu klump gecodet wurden…
(Im notfall wird halt direkt aus dem nächsten opensource-projekt geklaut.)
Das traurige ist dass das alles echte tatsachen sind… :(
(Kann jeder selbst nachrecherchieren… Die pcpro redakteure werden’s bestätigen)
Microsoft oder Novell, das war die Frage
Herr Karl Aiger hat eine nachvollziehbare Entscheidung getroffen. 1. Bei Microsoft gibt es mehr Geld.
2. Er hat Microsoft von seinem Können überzeugt und dort beste Chancen.
3. Der US- Geier Novell hat Suse bereits gefressen. Novell ist gegen Microsoft zweite Wahl.
Das ist für Suse- Freunde alles sehr traurig, aber leider Realität.
AW: Microsoft oder Novell, das war die Frage
Schämst du dich gar nicht öffentlich m$ zu unterstützen?
Lauf doch gleich durch die straßen und schrei "sieg heil"!
Ist jedenfalls nicht besser. Nur dass du zwar ahnung vom nazi-regime, aber keine ahnung den von m$-taktiken hast.
Lass m$ ruhig so weiter machen. Dann haben wir bald in anderer form auch nix besseres mehr.
Hoffe du schmorst zusammen mit m$ und allen seinen unterstützern in der hölle!
AW: AW: Microsoft oder Novell, das war die Frage
Das erinnert mich an "Per Anhalter durch die Galaxis" und der "Syrius Cybernetic Coorporation", die zuerst an die Wand gestellt wurden, als die Revolution kam.
AW: AW: Microsoft oder Novell, das war die Frage
Tut mir leid, diese Art der Kommentierung gehört m.E. geächtet.
1. Vergleich von Microsoft mit den Nazis, völlig daneben.
2. Die aggressive Reaktion mit übelsten Vernichtungswünschen, noch mehr daneben.
Bitte denk noch mal in Ruhe nach, wofür es lohnt zu leben.
Nicht dafür, jemandem den Tod zu wünschen.
Suses Star-Verkäufer seit April bei Microsoft
Der Chefverkäufer von Bin Laden wecheselt demnächtst ins Sicherheitsbüro von George Bush!
(nur weil er dort etwas mehr Kohle bekommt)
so endlich emfinde ich diese Meldung!
AW: Suses Star-Verkäufer seit April bei Microsoft
*lol* Nur dass suse nicht ursprünglich eine m$-abteilung war und auch nicht von denen fianziert wurde.
Dafür tauschten aber auch schon der software/internet-beauftragte der5 us-regierung und der regierungsfragen-bearbeiter von m$ die plätze…
Suses Star-Verkäufer seit April bei Microsoft
Hm, ich frag mich ja nur, was sich ein Einkäufer denk, wenn Herr Aigner nun vor Ihm sitzt und Ihm das Produkt verkaufen will, gegen das er noch vor kurzem argumentiert hat…
was ich verkauf….
Wieder mal könnte man sagen: auch wenn man Hundefutter verkauft, muß man es selber nicht fressen(sorry).
Der Herr wird wohl am Büroeingang seine Moral abgeben, um den Job zu "bewältigen" – anders dürfte man sich das wohl kaum erklären können, wenn ein Linux-Vertriebler zu M$ wechselt.
Oder war´s doch wieder mal nur der schnöde Mammon der ihn gelockt hat?….